Servicewüste Renault - Erfahrung Werkstatt u.A. „12V-Fluch“

  • Moin zusammen, muss mal ein wenig Frust loswerden… Vorab: Ich mag meine ZOE eigentlich, bislang ist sie mein alltagstauglichstes E-Auto was Reichweite, Ladeleistung und Komfort angeht.

    Vor knapp einem Jahr bei ALD gekauft, 10/20, 26.500 KM, damals noch Mietbatterie, kurz darauf gekauft.


    ABER: Seit Januar 24 plagt mich der „12V-Fluch“, ständig entlädt irgend ein Steuergerät meinen 12V-Akku. Erst hielt die Zicke 3 Tage durch, dann 2, nun war sie nach einem halben Tag (bzw. über Nacht) gestorben.

    Anfang Januar ist ein neuer 12V Original RENAULT (wegen Garantie) Akku reingebaut worden, nach 14 Tagen normalem Gebrauch war das zweite Mal „daddeldu“ mit allem, was dazugehört, denn einfach Akku laden, dann läuft alles wieder (wie z.B. bei HYUNDAI Kona/Ioniq) ist nicht… ist ja ein Franzose, da gehören wohl Fehler in allen Steuergeräten dazu…


    Im Januar habe ich mich erstmals um einen Werkstattermin bemüht, zum Fehlerspeicher auslesen… 6 Wochen Vorlauf !? Bring nix, dass das Auto einen Fehler hat weiß ich, der muss repariert werden…


    Nun habe ich Anfang Februar einen Termin für die Werkstatt (nach erneut leerem 12V) einen Termin für den 11.03. bekommen, trotz Schilderung, das Fahrzeug hält nur noch einen Tag max. durch.


    Letzten Sonntag war es nach einer Nacht Standzeit wieder soweit, und ich hatte die Faxen dicke !

    Erneut den 12V geladen (war wieder unter 5V tiefentladen, einen Tag abgeklemmt erholen lassen, einen Tag sanft geladen), aber nun bekam ich keine Verbindung vom OBD Dongle mehr zur ECU.

    RENAULT Händler angerufen, Auto muss wohl abgeholt werden. Haben Sie denn eine Mobilitätsgarantie ?

    Tja, vor dem Verkauf hat ALD den Wagen zur Inspektion gebracht (Service A+ B), steht auch so im Manual, aber im „System“ steht nichts.


    Also der Rat, die RENAULT ASSISTANCE anzurufen. „Da hat wohl der Händler (Inspektion) vergessen den Monilitätsantrag auszufüllen“. Also den Händler angerufen. Nee, nicht vergessen, der hatte ja damals eine Mietbatterie, das ist dann über den Mietvertrag abgesichert. Hä ? Wenden Sie sich an die ASSISTANCE… :cursing: :cursing: :cursing:


    Letztlich habe ich den ADAC bemüht, einmal „Starthilfe“, einmal Fehlerspeiche lesen/löschen, und dann ab zu meinem Händler, damit das Auto auch wirklich am Montag repariert werden kann… wie morgens telefonisch angekündigt.

    Ersatzwagen ? „Da finden wir was!“. Mittags das Auto angegeben, draußen standen 5 Ersatzwagen… Aber alle verplant ?! Ok, aber Montag ? Brauchen Sie denn einen ? :evil: Ja, sonst hätte ich den wohl nicht vorgemerkt !


    Alles in allem kann ich nur sagen, das war mein letzter RENAULT, hatte starkes Interesse am neuen R5, aber was nützt mir ein Auto, mit dem ich 6-8 Wochen Vorlauf bei Inspektion und Reparaturen habe, und dann werde ich als Kunde auch noch wie ein Bittsteller behandelt… So etwas habe ich noch nie erlebt, weder bei SMART, OPEL, MERCEDES, AUDI, BMW, DACIA….


    INFO: Laut ADAC-Mann zieht wohl ein Steuergerät den Akku leer, trotz Batterie-unterspannungsschutz. Frischen 12V Starter dranhängen, dann per OBD den Fehlerspeicher löschen, dann läuft die Möhre wieder.

    Ist der 12V altersschwach, diesen ersetzen, und dann per OBD…s.o. . Einen vernünftigen Akku wählen (z.B. AGM), dann hält er länger.


    Schönen Mittwoch 😉

  • Chucky101

    Hat den Titel des Themas von „Servicewüste RENAULT … !“ zu „Servicewüste Renault - Erfahrung Werkstatt u.A. „12V-Fluch““ geändert.
  • Nur mal so: Welche Spannung wird im Betrieb an der 12-V-Steckdose in der Mittelkonsole gemessen? Es gibt kleine Voltmeter direkt zum dort einstecken. Da müssen bei "laufendem Motor" ca. 13,5 V und zeitweise 14,7 V anliegen, anderenfalls arbeitet vielleicht der DC-DC-Wandler nicht richtig. Der springt nämlich auch bei geparkter Zoe an, wenn die 12-V-Batterie geladen werden muss.


    Oder wird das Auto künstlich wachgehalten, indem jemand mit Keycard in der Tasche in Funkreichweite (das sind immerhin 5-8 m im Umkreis, auch z.B. durch die Garagenwand hindurch!) herumläuft.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: "herumläuft" ergänzt, weil der Satz sonst keinen Sinn ergibt.

  • Oder wird das Auto künstlich wachgehalten, indem jemand mit Keycard in der Tasche in Funkreichweite

    meine Keycard liegt manchmal eine ganze Woche oder WE im Auto/Beifahrersitz. Ich vermute das die Zoe auch dann einschläft, hatte jedenfalls noch nie ein Problem mit dem 12V Akku und der ist auch schon 3J. alt.

    Es gab schon ein ähnliches Thema, da hat oder wollte man sich jemand ein Trennschalter einbauen. Das Problem war glaube dasselbe wie oben geschildert.


    Die Vermutung, das ein Steuergerät eventuell nicht einschläft und den Akku leersaugt ist naheliegend, den Fehler sollte aber Renault schnell finden.


    TE: halt uns auf dem Laufenden.

    Zoe R135 ZE.50, 03.2021, Winterpaket, Mietakku

  • meine Keycard liegt manchmal eine ganze Woche oder WE im Auto/Beifahrersitz

    Wenn die Keycard auf dem Beifahrersitz liegt und nicht bewegt wird, schaltet sie sich ab - in der Keycard steckt ein Bewegungssensor. Wenn ich im Haus (ca. 5 m Luftlinie zur in der Garage stehenden Zoe) die Keycard von der Ablage nehme und in die Hosentasche stecke, wacht die Zoe auf.


    Darum schrieb ich "mit der Keycard in der Tasche".

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Moin, und danke für die ersten Antworten :) .


    Die Keycard verschwindet nach Gebrauch drinnen immer in einer RFID-Tasche, einerseits Schutz vor auslesen, andererseits um genau den „Dauerbetrieb“ eines Steuergerätes zu vermeiden. Das der Wagen „schläft“ sieht man meines Erachtens an der erloschenen LED der Parkbremse…


    Ja, ein Voltmeter habe ich mir besorgt, die Spannungen liegen im „Normalbereich“, konnte ich auch schön mit CamZE auslesen in den verschiedenen Modi (rot, blau, gelb, Motor ein)… alles ok.


    Habe schon gelesen, dass sich manch einer einen Batterietrennschalter eingebaut hat.


    Der Mann vom ADAC meinte auf meine Frage nach einer eingebauten Batterieüberwachung (Unterspannungsschutz), dass, wenn ein Steuergerät weiter aktiv ist und sagt, alles in Ordnung, dann geht die Spannumg runter bis zur 5V Grenze, mit der die Steuergeräte arbeiten.

    Sinkt die Spannung dann unter 4,xV, dann geraten die Steuergeräte auf dem Bus in undefinierte Zustände, daher die Fehler…