Kaufberatung Zoe 110 oder 135

  • Hallo!

    Ich bitte um eure Meinung zu folgender Problemstellung:

    Pendlerstrecke 100 km / bis zu 5 Tage Woche, davon 95 % Autobahn (110 km/h).

    Landemöglichkeit wird daheim geschaffen, PV Anlage (8kWp samt 16 kW Speicher) vorhanden.

    Parkmöglichkeit: daheim Carport (also von +30 bis -20 Grad alles dabei), TG bei der Arbeit.


    Grundsätzliche Frage: Ist der Zoe für solche Strecken Sommer wie Winter geeignet oder wäre ein günstiger Verbrenner (zB Space Star oder Dacia Sandero mit 5l/100 km, Neupreis bei dzt rd 12.000 €) besser geeignet?


    Und zum Modell:

    Ich hätte ein Angebot für einen Zoe Zen R110 Z.E.50 (52 kWh), 7/2021, 40.000 km, 1 Vorbesitzer mit lückenlosem Serviceheft, 8-fach bereift, inkl Batterie um € 13.500,-


    Alternativ: ein Zoe Rivera R135 (52 kWh), 06/2021, 35.600 km, 1 Vorbesitzer, 4-fach bereift, inkl Batterie um € 15.000,-


    Auf was wäre bei diesen Modellen speziell zu achten bzw sind die Angebote ok? Ich meine ja wenn ich mir so den aktuellen Markt anschaue...


    Ich freu mich auf eure Rückmeldungen. Dankeschön!

  • Hallo Aspro,


    sind die 100km pro Weg oder pro Tag, sprich 50 hin und 50km zurück?


    Ich würde da zum R135 Riviera tendieren, da die Ausstattung gut und der Motor eben ein wenig mehr Zug hat. Ausserdem sind ein paar km weniger auf der Batt. Ob dir Allwetterreifen reichen, musst du selbst einschätzen. Preise klingen relativ realistisch.


    P.S. eine Vorstellung vor dem ersten Beitrag wäre sicher ganz angenehm gewesen.


    Viele Grüße

  • 100km pro Tag sind absolut unbedenklich. Fahre ich auch in etwa und habe die ZOE auf Arbeit auch viel im Winter bewegen können.


    Und wenn du auch noch zuhause laden kannst, ist das m.E.n. ein No-brainer.

  • Hallo aspro,


    ich finde den Unterschied bei der Kilometerleistung nicht ausschlaggebend.


    Du solltest m.E. die Ausstattung beider Fahrzeuge vergleichen und damit abgleichen, welche Ausstattungsdetails dir wirklich wichtig sind. Wie siehts mit Schnellladen aus, haben beide Fahrzeuge CCS an Bord, oder nur eins oder gar keins? Auch wenn du das aktuell nicht benötigst - es ist ein wichtiges Ausstattungsmerkmal, wenn mal andere Strecken anstehen oder wenn das Auto verkauft werden soll.


    Die R110 hat eine geringfügig höhere Reichweite und fährt ein paar kmh langsamer.


    Bei deiner jährlichen Kilometerleistung und der mutmaßlichen Notwendigkeit, arbeitstäglich zu fahren, würde ich zur 8fachen Bereifung tendieren. Die Allwetterreifen wären ja nach zwei bis drei Jahren durch.


    Mit Lademöglichkeit zu Hause bist du bei den Energiekosten auf jeden Fall besser dran als mit einem Benziner.


    Mit internetten Grüßen

    geraldo

  • Die Allwetterreifen wären ja nach zwei bis drei Jahren durch.

    Bei Fahrleistungen von deutlich über 20 Mm jährlich halten die keine zwei Jahre durch.


    Es empfiehlt sich in jedem Fall der Abschluss einer Reparaturkosten-Versicherung, die auch BEV-Komponenten abdeckt. Manche Komponenten der Zoe sind bekannt für kostenintensive Reparaturen.

    She: Zoe R135 Z.E.50 Ph2 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE E-Tech Evolution ER 12/2022 City & Adv. Driving Paket GJR

  • Was ich noch gerne hinterfragen möchte, sind die Fakten mit Pendler und PV.

    Ich nehme an, als Pendler wirst du eher täglich und tagsüber unterwegs sein?

    Das wäre genau der Zeitraum, wo die PV was bringen würde zum Überschussladen ins Auto, aber du dann nicht daheim bist. Und ob ich dann am Abend den Hausakku ausleeren möchte um die selbe Strecke nächsten Tag wieder fahren zu können, wäre auch zu hinterfragen.

    Man wird die Pendelstrecke zwei bis drei Mal mit einem Akku schaffen, so dass du nicht täglich laden müsstest, je nach Fahrweise und Witterung.

    Oder kannst du preisgünstig/kostenlos beim Arbeitgeber dein Auto laden?

    Sonst würde ich den Stromtarif prüfen wollen, ob man da kostenmäßig noch optimieren kann…

    Renault Zoe Complete Intense 52kWh R135 09/2021

  • Danke für deinen Input Geraldo.
    CCS hat nur die Rivera und, wie ich gerade erfahren habe, hätte die 110 eine Batteriemiete (entgegen der ersten Aussage des Verkäufers am Telefon :rolleyes: ). Das schließe ich aus da lt meinen Recherchen die Batterie in den seltensten Fällen Probleme macht und ich keine fixen laufenden Kosten haben möchte.

  • Bei Fahrleistungen von deutlich über 20 Mm jährlich halten die keine zwei Jahre durch.


    Es empfiehlt sich in jedem Fall der Abschluss einer Reparaturkosten-Versicherung, die auch BEV-Komponenten abdeckt. Manche Komponenten der Zoe sind bekannt für kostenintensive Reparaturen.

    Da ich in Österreich/Salzburg wohne, sind Allwetterreifen eigentlich kein Thema. Es werden jedenfalls Sommer- und Winterreifen.


    Danke für den Tipp mit der Rep.Kosten-Versicherung. Mal schauen was es da für Angebote gibt.

  • Das hast du recht. Untertags stünde das Auto in der TG bei der Arbeit und würde über Entleerung des Speichers, Überschuss in den Sommermonaten (wenns noch hell genug ist wenn ich von der Arbeit heim komme) oder eben über das Netz geladen werden (im Winter sicher der Fall, da kaum Ertrag und die LWP alles "frisst").


    Beim Stromtarif bin ich dzt bei einem Float-Anbieter, dh 15-stündliche Preisanpassung. Das hat sich speziell im Winter gelohnt, da ich über Nacht (wenn der Strom - man glaubt es kaum - am günstigsten ist) meinen Speicher geladen habe um die Hochpreiszeiten (Morgens, Mittags, Abends) zu überbrücken. Zudem bin ich Mitglied bei zwei Energiegemeinschaften zur Reduktion der Netzgebühren welche in Österreich stark erhöht wurden.


    Am von April bis November am Wochenende das Auto "kostenlos" vollladen, sollte selbst an bedeckten Tagen kein Problem darstellen. Dh wahrscheinlich muss ich in dieser Zeit das Auto nur 1x, maximal 2x während der Woche zumindest teilweise laden.

    Im Winter ist es wie gesagt kaum möglich das Auto über PV / Speicher zu laden. Da bleibt eine geschickte zeitliche Steuerung um die Tiefpreiszeiten zu nutzen.