Beiträge von KaMaKi

    Ein bekannter von mir (Arbeitet bei VW in der entwicklung) erwähnte dass die Akkus bis 93 Prozent relativ schnell verlieren und sie diesen wert dann halten

    Das mag auf VW zutreffen. Gerüchte besagen, dass bei Renault das BMS vorsorglich für jedes Betriebsjahr 0,5% abzieht, unabhängig vom Zustand der Zellen. Tatsache ist, dass viele Ph1 mit > 150.000 km rumfahren, die noch deutlich über 90% liegen. Ich würde mir über die Batterie die wenigsten Sorgen machen.

    Der Preis wäre aus meiner Sicht sehr gut, wenn es sich tatsächlich um ein Fahrzeug mit Kaufbatterie handelt.


    Ohne Schleichwerbung machen zu wollen: bei Rekoga bekommst Du mit deinen Eckdaten für einen monatlichen Beitrag von 35 EUR eine Versicherung mit 100% Kostenübernahme mit diesem Umfang:

    Zitat

    Unter den Versicherungsumfang der Reparaturkostenversicherung MAXX fallen, sofern es in Allgemeinen Bedingungen nicht gegenteilig geregelt ist, alle herstellerseitig original verbauten:

    • mechanischen Bauteile (z.B. Motor, Getriebe, Differenzial, etc.)
    • elektrischen Bauteile (z.B. Anlasser, Generator, Antriebsbatterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen, etc.)
    • elektronischen Bauteile (z.B. Steuergeräte, Bordcomputer, etc.)
    • pneumatischen Bauteile (z.B. Luftfederfahrwerk, Vakuumpumpe, etc.)
    • hydraulischen Bauteile (z.B. Bremszylinder, Servolenkung, etc.)

    des mit einer gültigen Betriebserlaubnis ausgestatteten und regulär zum Straßenverkehr zugelassenen, versicherten Fahrzeugs.

    Nicht versichert sind z.B. Bauteile, die zu den folgenden Bereichen gehören:

    • Bestimmungsbedingter Verschleiß (z.B. Bremsscheiben, Stoßdämpfer, Starterbatterien, etc.)
    • Bei einer Inspektion oder bei sonstigen Wartungsarbeiten zu wechselnden Teilen (z.B. Ölfilter, Zündkerzen) inklusive Hilfsstoffe (Öle, Kraftstoffe)
    • Räder, Karosseriekomponenten, Beleuchtungseinrichtungen, Verglasung, Innenausstattungskomponenten

    Das Thema Garantieverlängerung ist bei Renault ein heikles Thema. Eine Verlängerung der Herstellergarantie kann nur im ersten Jahr nach EZ erworben werden, danach geht gar nichts mehr.

    Bei Gebrauchtkauf empfiehlt sich der Abschluss einer Reparaturkostenversicherung, die auch BEV-spezifische Komponenten umfasst (Hochvolt-Technik, etc.). Es können durchaus sehr teure Reparaturen anfallen (z. B. Motor, Ladetechnik, Klimaanlage), die im schlimmsten Fall zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen können. Die Batterie ist in jedem Fall durch eine Garantie des Herstellers für acht Jahre oder 160.000 km abgedeckt. Hier ist allerdings zu beachten, dass in diesem Zeitraum ein lückenloser Nachweis der vorgeschriebenen Wartungen bei einer Vertragswerkstatt nötig ist. Überschreitungen der Termine um mehr als vier Wochen oder 1.000 km verwirken die Garantie. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die Batterien sehr robust sind und auch nach langer Nutzung nur in geringem Umfang altern. Horrormeldungen über katastrophale SOH-Werte resultieren meist aus fehlerhafter BMS-Software und werden ggfs. durch ein Update beseitigt.

    Allgemein ist zu sagen, dass die Zoe eine Entwicklung der 2010er Jahre ist und mit modernen Fahrzeugen nicht mehr mithalten kann. Die gesammelten Erfahrungen sind leider nur in sehr begrenztem Umfang in Detailverbesserungen eingeflossen.

    Die Ph2 besticht durch gute Reichweite und hohe Alltagstauglichkeit. Schwächen gibt es hauptsächlich beim Heizungskomfort. Erfahrene Zoeisten schaffen hier durch zusätzliche Dämmung von Dachhimmel, Türen, etc. Abhilfe.

    Die Effizienz beim Laden hängt sehr stark von der verfügbaren Leistung ab. Besonders PV-Überschussladen ist oft sehr ineffizient. Laden im öffentlichen Raum ist vergleichsweise schnell (22kW), daher ist die Zoe auch bedingt für weitere Strecken geeignet (wenn man nicht auf der Flucht ist). Manche Fahrzeuge können auch DC laden, allerdings nur mit max. 46 kW.

    Noch eine Warnung: es gibt viele Fahrzeuge mit Mietbatterie. Diese ist aus meiner Sicht ein massives Draufzahlgeschäft. Käme für mich nie in Frage. Es kann jedoch die Batterie zu jedem Zeitpunkt von der Renault-Bank erworben werden. Bei einem Fahrzeug mit Mietbatterie unbedingt vor Vertragsabschluss ein unverbindliches Kaufangebot einholen. Will man später die Zoe wieder verkaufen (z. B. nach Totalschaden oder unwirtschaftlicher Reparatur), ist man möglicherweise gezwungen, noch tausende Euro für die dann nutzlose Batterie zu zahlen, obwohl man schon aberwitzige Summen an Miete gezahlt hat.

    Die 96% sind mMn sehr realistisch. Zum Kaufpreis solltest Du im großen Forum, dessen Nennung hier unerwünscht ist, nachsehen. Da gibt es einen langen Faden über die gezahlten Preise.

    Btw: da ich gerade an der Ladesäule stehe und nichts zu tun habe, habe ich mal CanZE angeworfen. 96,4% bei gut 35.000 km. Sechs Monate nach Auslieferung lag er bei 97,6%.

    Man sollte eben immer lesen, bevor man einen Vertrag unterschreibt. Erwartest Du ernsthaft, dass Renault einen Vertrag zu deinen Gunsten auflöst? Dass Mietverträge aller Art nie zum Vorteil des Mieters ausfallen, ist doch selbstverständlich. Irgend jemand überlässt dir die Nutzungsrechte an seinem Eigentum und Du beklagst dich bei nicht vertragsgemäßer Nutzung über Nachforderungen?

    Warum hast Du keine Garantieverlängerung gekauft? Ich habe noch nie einen Neuwagen ohne entsprechende Garantieverlängerung gekauft (obwohl ich sie noch nie benötigt habe). Man hat mit überschaubarem Aufwand ein großes Stück Sicherheit und erspart sich unliebsame Überraschungen.

    Alternativ gibt es auch Reparaturkostenversicherungen für schmales Geld. Besonders beim Gebrauchtkauf zu empfehlen.

    Das Problem der rostenden Bremsen ist beileibe nicht Zoe-spezifisch. Das haben viele andere Hersteller auch, z. B. VW beim Touran, etc..., ganz besonders im Wintereinsatz in Regionen, wo viel Streusalz zum Einsatz kommt. Bei uns ist im Winter die Straße oftmals weiß, obwohl kein Schnee liegt.

    Kein Hersteller ist daran interessiert, Verschleißteile von hoher Qualität einzubauen, denn über die Verschleißreparaturen verdienen sich die Werkstätten ihr tägliches Brot. Will man höhere Standzeiten, so muss man selbst ran und sich im Aftermarket versorgen.

    Ohne Schleichwerbung betreiben zu wollen: es bieten mittlerweile schon mehrere Hersteller diesbezüglich optimierte Produkte an (Meyle PD, Zimmermann rd:z, TRW Electric Blue, etc.). Manchmal hilft die Suche nach OE-Vergleichsnummern zum gewünschten Ziel.