Mikro-Mobilität: Autohersteller arbeiten an Konzepten - Kleinstfahrzeuge Elektro - Die fetten Jahre sind vorbei.

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    Die fetten Jahre sind vorbei


    „Die Autos werden immer größer und verstopfen Städte, Parkhäuser, Wohnviertel. Insgeheim weiß wohl auch die Industrie, dass es so nicht weitergehen kann - und arbeitet an klitzekleinen Alternativen.“


    Nachzulesen unter Quelle:

    https://www.spiegel.de/auto/mi…b5-479d-a4d7-071e301812a4


    „Lieber kleinere Autos als gar keine mehr


    Aktuell entstehen die unterschiedlichsten Fahrzeuge für die Städte der Zukunft: Vom klassischen Kleinstwagen nach Art des Smart, der bereits vor 23 Jahren auf den Markt kam, bis hin zum elektrisch unterstützten Lastenrad, das den Kurzstrecken-Lieferverkehr emissionsfrei und unkompliziert machen soll. Ausnahmslos geht es dabei um elektrisch angetriebene Vehikel.


    (...)


    Der japanische Autohersteller Toyota beispielsweise hat einen elektrisch angetriebenen, 2,49 Meter langen Zweisitzer bereits zur Serienreife gebracht. Das Fahrzeug sei "speziell für die täglichen Mobilitätsbedürfnisse von Kunden entwickelt, die regelmäßig kurze Strecken zurücklegen", sagt Toyota-Entwicklungschef Akihiro Yanaka. 100 Kilometer Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h reichen dafür aus.


    (...)


    „Ob sich diese Art von Fahrzeug durchsetzen wird, hängt wesentlich davon ab, mit welchen konkreten regulatorischen Maßnahmen die Städte den Straßenverkehr eindämmen werden. Gibt es dann zum Beispiel bestimmte Zonen, in die nur noch elektrisch angetriebene Fahrzeuge bis zu dieser oder jener Länge einfahren dürfen? Es würde die Akzeptanz und Attraktivität von Kleinstfahrzeugen gewiss erhöhen, wenn ihre Insassen besondere Zufahrtsrechte erhalten. MHP-Berater Willand sagt: "Natürlich ist so ein Kleinstwagen kein Traumauto, sondern ein Nutzgegenstand, der jedoch immerhin Individualmobilität ermöglicht. Für die Hersteller wird das Geschäftsmodell mit diesen Fahrzeugen erst dann spannend, wenn es um wirklich große Stückzahlen geht.““


    Noch sind Kleinstfahrzeuge Nischenprodukte


    Ob es wirklich große Stückzahlen werden? Der französische Hersteller Renault bietet bereits seit Frühjahr 2012 das elektrische Kleinstfahrzeug Twizy an. Von dem Schmalspurmobil, dessen zwei Sitzplätze hintereinander angeordnet sind, wurden seither knapp 30.000 Exemplare verkauft, rund 5600 davon in Deutschland. Bislang ist die Nachfrage nach derart rudimentären Automobilen also überschaubar. Nur weil mit ihm die Parkplatzsuche einfacher wird, der Schadstoffausstoß geringer ist und sowohl Kaufpreis als auch Ressourcenverbrauch um ein Vielfaches niedriger, wechselt offenbar kaum jemand vom Standard-Pkw in ein Kleinstfahrzeug.


    Möglicherweise ändert sich dies. Die Diskussion über Klimaschutz, verkehrsberuhigte Zonen, autofreie Innenstädte und generell intelligentere Mobilitätslösungen geht beharrlich weiter. Dabei werden auch Lösungen für die wachsende Paketflut aus dem Onlinehandel gesucht. Alternative Lieferfahrzeuge für die Stadt sind gefragt. Der Automobilzulieferer Schaeffler etwa hat das vierrädrige Pedelec Bio-Hybrid entwickelt - sowohl in einer zweisitzigen Pendler- als auch in einer einsitzigen Cargo-Variante. Derzeit laufen die letzten Praxistests mit den bis zu 25 km/h schnellen, halbverkleideten Vehikeln, deren Serienfertigung in den kommenden Monaten angepeilt wird.


    Die "letzte Meile" per Lastenrad


    Auch die Berliner Firma Citkar hat ein Pedelec mit Ladefläche oder wahlweise Ladebox entwickelt. Das Modell Loadster bietet bis zu 250 Kilogramm Nutzlast inklusive Fahrer, eine Energieversorgung der E-Maschine per Wechselakku und eine elektrische Unterstützung bis zu einem Tempo von 25 km/h. Vor wenigen Wochen begann der Verkauf. VW arbeitet ebenfalls an einem Lastenfahrrad. Das Cargo E-Bike wurde im Frühjahr einem ausführlichen Praxistest in Hannover unterzogen, danach sollte der Serienstart erfolgen. "Zentrale Komponenten des Lastenrads wie Rahmen, Lenkung oder Federung sind Eigenentwicklungen und werden auch von uns produziert", betont ein VW-Sprecher. (...)


    Komplett nachzulesen unter...

    https://www.spiegel.de/auto/mi…b5-479d-a4d7-071e301812a4

  • Ich sage ja immer, unsere Autos sind mittlerweile mit dinos zu vergleichen, erst werden sie immer größer und dann sterben sie aus.

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Das kann man sogar an der Zoe sehen: Mein voriges Auto war ein Scenic Ph1, der war gerade mal 8 cm länger, aber 2-3 cm schmaler als die Zoe - aber das war ein Mini-"Van". Vergleichbare Außenmaße laufen heute unter "Kleinwagen" (Clio, Zoe & Co.)...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Ich denke das unsere viel gepriesene autoindustrie vor vielen Fragezeichen steht und keine richtige Strategie hat wie es weitergehen soll.

    Umsatz ist König, aber mehr Umsatz kann ich nicht mit kleineren Autos machen, dazu kommt noch der Umbruch auf e Mobilität, wasserstoff steht auch in den startlöchern.

    Da bin ich mal gespannt wie es weitergeht mit der mobilität.

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Ich glaube bis unsere Inländische Autoindustrie aus ihren Dornröschenschlaf wach wird, und sich für eine Richtung entscheiden, stehen Fertige ausgereifte Konzepte aus Japan und China und Korea fest. Bis unsere Industrie die Fließbänder umstellt.

    Habe mal gesehen, dass die Österreicher ein Hybrid Wasserstoff / Elektor Golf 6 bereits serienreif ist, und suchen nach Investoren für die Produktion, War Anfang des Monats auf ARD zu sehen.

    In Japan, fahren schon Wasserstoffautos rum. Also auf was warten die deutsche Industrie noch. Dem Dieselmotor wurde der Tod erklärt, sogar die riesen Reiseschiffe laufen schon elektrisch.

    LKW - Verkehr wird noch mit Dieselmotor geduldet. Aber auch hier ist schon der Tesla dran einen LKW - mit Wasserstoffantrieb zu entwickeln auch Bosch ist sehr interessiert an Wasserstoff LkW.


    https://www.auto-motor-und-spo…os-marktstart-elekto-lkw/


    https://www.auto-motor-und-spo…asserstoff-truck-1000-ps/


    https://www.horizonworld.de/ni…it-1200km-reichweite-vor/

    ZOE Experience R 110 Z.E 50 , Winterpaket, CCS, Visio-Paket, Navigationspaket


    :)

  • Das Problem bei dem ganzen Wasserstoff-Hype ist aber, dass Wasserstoff bisher überwiegend aus Erdgas gewonnen wird. Und wenn man Wasserstoff per Elektrolyse erzeugt, erzielt man bisher Wirkungsgrade von 70%, die Rückwandlung in Strom in einer Brennstoffzelle hat Wirkungsgrade um 60%. Von 1 Kilowattstunde Sonnen- oder Windstrom bleibt also unterm Strich weniger als eine halbe kWh zum Fahren.

    Vom Problem der Speicherung (Hochdruck oder Hydrid) des extrem flüchtigen Gases mal ganz abgesehen.


    Unbestritten gibt es Anwendungen, in denen diese Verluste aufgrund anderer Vorzüge hinnehmbar sein können, aber wenn es um PKWs im Kurz- und Mittelstreckenverkehr geht, ist der Gesamtwirkungsgrad einer Batterie unschlagbar.


    Wir müssen dahin kommen, dass wir nicht eine Antriebstechnologie als die "einzig Wahre" betrachten, sondern die eingesetzte Technologie muss für den jeweiligen Anwendungsfall optimal sein. Und anstelle von Oberleitungen zur Elektrifizierung von LKWs zu bauen, könnte man sich mal Gedanken machen, wie vorhandene Oberleitungen (nämlich die Bahn) sinnvoll in Transport- und Mobilitätskonzepte integriert werden können.


    BTW - Welches "riesen Reiseschiff" läuft denn aktuell rein elektrisch? Ich weiß nur von ein paar Ausflugsschiffen und norwegischen Fähren...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Zum Reiseschiff bin ich durch Zufall auf die Website gekommen, ich weis nicht mehr welche Seite es war, es war ein riesen Teil.


    Für die Herstellung vom Wasserstoff, wusste ich schon, dass viel Energie erforderlich ist, aber dass es so grass ist, dass war mir nicht bekannt. Ich weis nur, dass Deutschland Wasserstoff aus Afrika beziehen möchte.

    ZOE Experience R 110 Z.E 50 , Winterpaket, CCS, Visio-Paket, Navigationspaket


    :)

  • Für Busse und LKW könnte Wasserstoff vielleicht interessant sein. Die Herstellung ist nun mal eine riesen Energieverschwendung. Den Strom könnte man ebenso gut direkt in Akkus laden, was viel effektiver wäre. Und die Akku- und die Ladetechnik entwickeln sich ja auch weiter.

    Und wenn man jetzt noch eine Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen würde, ginge das wieder zu Lasten der Ladestationen. Ob es wirklich so schlau wäre, zweigleisig zu fahren?

    Zoe Intens R135 Z.E. 50 in Titanium-Grau

  • Ja, im Moment ist der Akku wohl die bessere Wahl, jede andere Technologie muss sich erst bewähren. Also genießen wir unsere aktuelle e-Akku-Technik.

    ZOE Experience R 110 Z.E 50 , Winterpaket, CCS, Visio-Paket, Navigationspaket


    :)