Vestel Wallbox

  • Also im Abwurfmoment vom Schütz, dann wenn die Ladung von ~1200 Watt (Gegen Ende , 99% bis 100% , wird die Ladung langsam reduziert !) auf Null geht ?!


    Hmmm, ich bleibe bei Fi Auslösung, oder irgendwie ist die Box auf 1x Laden und danach Sperre programmiert....

  • Hallo der Kundenservice hat sich heute gemeldet und mir ein Update gegeben, dann sollte das Problem behoben sein....jetzt muss ich nur erstmal gucken wie ich das Update auf die Box bekomme....ich bin da nämlich eher weng unbeholfen :)

  • In zweien von den Eigenbauten ist aber auch kein son Schischi wie ein 6ma DC FI.

    Der "Schischi" - EDIT also der in obigem Zitat erwähnte gleichstromsensitive FI 6 mA - dient dem Personenschutz und ist für alle Ladepunkte vorgeschrieben.

    Und gerade bei der Zoe mit ihrem nicht galvanisch getrennten Ladegerät würde ich nicht darauf verzichten wollen.


    EDIT2 Hier ist mir ein Denkfehler unterlaufen - Auflösung in Beitrag #32 dieses Threads

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Inhaltliche Ergänzung (mit EDIT gekennzeichnet), da offenbar das Zitat alleine nicht ausreichte, meinen Einwand so zu verstehen, dass er sich ausdrücklich auf den DC-FI 6 mA bezieht.

  • Ich habe gar nichts herumgedreht - ich bezog mich auf Deine Aussage, in der Du den gleichstromsensitiven FI EDIT: 6mA als "Schischi" bezeichnet hast - und nur auf diese.

    EDIT: Genau darum habe ich doch Deinen Satz zitiert - damit Du Dich nicht weiter angegriffen fühlen musst, schreibe ich das jetzt im Beitrag #24 und hier ausdrücklich rein.


    Was die diesbezüglichen Vorschriften betrifft, gilt die DIN VDE 0100-722:


    Die Norm DIN VDE 0100-722 sieht vor, dass für jeden Anschluss von Elektrofahrzeugen ein eigener Stromkreis bereitgestellt werden muss. Darüber hinaus gilt es, jeden Anschlusspunkt durch eine eigene Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA zu schützen. Falls die EV-Ladestation mit einer Steckdose oder Fahrzeugkupplung nach der Normenreihe DIN EN 62196 (VDE 0623) ausgestattet ist, müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme vorgesehen werden, es sei denn diese sind in die EV-Ladestation integriert. Folgende Einrichtungen sind für jeden Anschlusspunkt geeignet:

    • Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B oder
    • Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ A in Verbindung mit einer geeigneten Einrichtung zur Abschaltung der Versorgung im Fall von Gleichfehlerströmen > 6 mA

    EDIT2 Hier ist mir ein Denkfehler unterlaufen - Auflösung in Beitrag #32 dieses Threads

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Inhaltliche Ergänzungen (mit EDIT gekennzeichnet), um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.

  • Ich finde hier sind die verschiedenen FI sehr schön erklärt - und wenn ich das richtig lese ist ein 30ma Fi Typ B "rechtlich" ausreichend , ein EMPFINDLICHER 6ma Fi kann, brauch aber nicht vh. sein.

    Bzgl. "empfindlich" kann es daher Ärger geben, muss nicht, aber 6ma ist in meinen Augen "Schischi" was zu Probleme führen kann. Ob der Typ A-EV nun in der Praxis durch 6ma "optimiert" ist, das ist die zweite Frage . Praxis vs. Theorie ?



    FI-Schutzschalter Typ A

    Ein FI Typ A kann Wechselstrom-Fehlerströme und pulsierende Gleichstrom-Fehlerströme erfassen und löst bei Fehleströmen von mehr als 30 mA aus. Glatte Gleichstrom-Fehlerströme, wie sie beim Laden von E-Autos und Plug-in-Hybriden auftreten können, werden von einem FI Typ A allerdings nicht erkannt.


    FI-Schutzschalter Typ B

    Da beim Laden von E-Autos aber in gewissen Fällen auch glatte Gleichstrom-Fehlerströme entstehen können, ist es wichtig, dass ein FI auch diese Art von Fehlerströmen erkennt und rechtzeitig auslöst. Hier kommt der allstromsensitive FI Typ B ins Spiel. Ein FI Typ B kann neben Wechselstrom-Fehlerströme und pulsierenden Gleichstrom-Fehlerströme auch glatte Gleichstrom-Fehlerströme erkennen. Ein FI Typ B löst sowohl bei Wechsel-, also auch bei Gleichfehlerströmen größer als 30 mA aus. Dem FI Typ B darf allerdings kein FI Typ A vorgeschaltet sein, da die Auslöseschwelle des FI Typ B bei glatten Gleichstrom-Fehlerströmen erst bei 30 mA liegt und der FI Typ A dadurch seine schützende Abschalt-Funktion unbemerkt verlieren könnte (siehe Erblindung des Fehlerstromschutzschalter).


    FI-Schutzschalter Typ A EV

    Der FI Typ A EV wiederum, wurde speziell für das Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeugen entwickelt und verfügt über eine noch geringere Auslöseschwelle im Vergleich zum FI Typ B. Während ein FI Typ B den Stromkreis bei einem Fehlerstrom von ≥ 30 mA unterbricht, löst ein FI Typ A EV bereits bei ≥ 6 mA aus. Die spezielle Konstruktion des FI Typ A EV verhindert außerdem, dass ein eventuell vorgeschalteter FI Typ A „erblindet“ (sprich, durch glatte Gleichstrom-Fehlerströme seine Schutzfunktion verliert). Deshalb ist ein FI Typ A-EV die bevorzugte Wahl, wenn Ladestationen zuverlässig abgesichert werden sollen.


    FI-Schutzschalter Typ F EV

    Der FI Typ F EV wurde ebenso speziell für die Befürfnisse der E-Mobilität entwickelt. Wie der FI Typ A EV, erfasst der FI Typ F EV Wechselfehlerströme, pulsierende und und glatte Gleichfehlerströme. Darüber hinaus erkennt der FI Typ F EV außerdem Fehlerströme mit Mischfrequenzen, die ebenso beim Laden von E-Fahrzeugen auftreten können. FIs vom Typ F EV sind in der Regel kurzzeitverzögert und stoßstrom- und gewitterfest, was das Risiko von Fehlauslösungen reduziert.


    Alle Unterschiede auf einen Blick

    Die Unterschiede der einzelnen Fehlerschutzschalter lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Im Unterschied zum FI Typ A erkennt ein FI Typ B auch glatte Gleichstrom-Fehlerströme (Auslöseschwelle ≥ 30 mA). Ein FI Typ A-EV ist für das Laden von E-Autos optimiert, löst bereits bei Gleichstrom-Fehlerströmen von ≥ 6 mA aus und schützt damit vorgeschaltete Fehlerstromschutzeinrichtungen vor Funktionsausfällen (z. B. FI Typ A, FI Typ F). Ein FI Typ F EV ist darüber hinaus sensitiv für Mischfrequenzen. Damit sind die Fehlerschutzschalter vom Typ A EV und Typ F EV die bevorzugte Wahl für eine zuverlässige Absicherung von Wallboxen.



    Quelle:

    https://www.e-mobileo.de/unter…i-typen-einfach-erklaert/

  • Ich habe gar nichts herumgedreht - ich bezog mich auf Deine Aussage, in der Du den gleichstromsensitiven FI als "Schischi" bezeichnet hast - und nur auf diese.


    Doch hast du, da ich EXPLIZIT 6ma erwähnte, was du erneut verschweigst. Ich und andere ziehen sich die Hose nicht mit der Zange an.

    Ja, die Erde ist ne Kugel und keine Scheibe. Natürlich ziehe ich mir die Hose nach dem ***** wieder hoch, etc...


    Wieder zurück zur Vestel....

  • Ich finde hier sind die verschiedenen FI sehr schön erklärt - und wenn ich das richtig lese ist ein 30ma Fi Typ B "rechtlich" ausreichend , ein EMPFINDLICHER 6ma Fi kann, brauch aber nicht vh. sein.

    Bzgl. "empfindlich" kann es daher Ärger geben, muss nicht, aber 6ma ist in meinen Augen "Schischi" was zu Probleme führen kann. Ob der Typ A-EV nun in der Praxis durch 6ma "optimiert" ist, das ist die zweite Frage . Praxis vs. Theorie ?

    Nö - eigentlich ganz einfach: Im blödesten aller Fälle kann es entscheidend sein, ob die Anlage fachgerecht nach DIN VDE errichtet ist. Und was da drinsteht - siehe Beitrag #26.

    EDIT: Die DIN unterscheidet bei Fehlerströmen zwischen Gleich- und Wechselstrom: Für AC ist ein FI 30 mA vorgeschrieben (und das ist ja auch unstrittig), für DC-Fehlerströme ist die vorgeschriebene Auslöseschwelle 6 mA, weil Gleichstrom physiologisch gefährlicher ist. Üblicherweise ist der FI Typ A 30 mA der Wallbox vorgeschaltet und der Schutz gegen DC-Fehlerströme >6 mA in der Wallbox integriert.


    EDIT2 Hier ist mir ein Denkfehler unterlaufen - Auflösung in Beitrag #32 dieses Threads

    EDIT3 Korrektur: Gleichstrom ist nicht gefährlicher als Wechselstrom - der Schwellwert von 6 mA hat einen technischen Grund beim Betrieb mit einem vorgeschalteten RCD Typ A - siehe #32

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Sachliche Ergänzung, Korrektur

  • Genau, und gemäß DIN reichen 30ma eines Typ B. Das ist das was ich sage und was du schreibst. Warum also die Aufregung von dir ?


    DIN EN 62196 (VDE 0623) ausgestattet ist, müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme vorgesehen werden, es sei denn diese sind in die EV-Ladestation integriert. Folgende Einrichtungen sind für jeden Anschlusspunkt geeignet:

    Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B oder

    PS:

    Du hast doch nicht allen Ernstes vermutet ich wüßte nicht dass man grundsätzlich einen FI benötigt ?