Beiträge von wohliks

    Kann man machen - es gibt Installationen, wo ein einziger FI die komplette Installation absichert. So kann man sparen, weil man dann nur einen braucht, aber ich halte von diesem Konzept nicht viel: Denn damit wird im Falle eines Fehlerstroms mal eben der ganze Haushalt stromlos geschaltet.


    Ich halte es für wesentlich sinnvoller, das Haus in Abschnitte zu unterteilen (z.B. Keller, EG., OG, Garage) und den dortigen Unterverteilungen je einen eigenen FI zu spendieren - klar kostet das mehr, aber damit wird im Fehlerfall immer nur die betroffene Unterverteilung abgeschaltet und man sitzt nicht komplett im Dunklen.


    Darum habe ich in der Garage eine kleine Unterverteilung exklusiv für die CEE und zwei Schukodosen, mit einem Zwischenzähler, FI Typ A und LSS. Daran wird der JuiceBooster angeschlossen und fertig. Siehe hier


    Zu Deiner Heidelberg mach' Dich mal schlau, wahrscheinlich genügt es da, einen Typ A vorzuschalten: Soweit ich weiß, hat die einen FI Typ B integriert, benötigt aber dennoch einen FI Typ A in der Zuleitung - das ist im Prinzip genau wie beim JuiceBooster, da lag auch ein Hinweis dabei, dass trotz integriertem FI Typ B in der Installation ein FI Typ A vorgeschaltet sein muss.

    Gute Frage - es gibt neben den üblichen FI-Schaltern noch solche "mit Selektitivät". Diese werden in einer Verteilung vor den "normalen" FI-Schaltern eingesetzt - damit wird sichergestellt, dass beim Auslösen des "normalen" FI in einer Unterverteilung nicht auch der vorgeschaltete FI rausfliegt und unnötigerweise größere Abschnitte des Verteilnetzes abschaltet. Versagt ein "normaler" FI, dann reagiert der selektive FI sozusagen als Notreserve.


    Wenn man normale, also nichtselektive FIs hintereinanderschaltet, ist nicht mehr vorhersagbar, in welcher Weise sie im Fehlerfall auslösen (einzeln oder gleichzeitig) - der Sicherheit tut das aber keinen Abbruch, weil der Stromkreis so oder so abgeschaltet wird. Aber es geht eben eleganter mit Selektivität, dann erspart man sich ggf. die Lauferei zur Hauptverteilung.


    Was die festinstallierte Ladetechnik angeht, gibt es zwei Möglichkeiten: Der vorgeschriebene FI-Schalter Typ B (sensitiv für gepulste Fehler-Gleichströme bzw. "allstromsensitiv") steckt entweder in der Wallbox oder muss, wenn die Wallbox keinen enthält, vorgeschaltet werden. Das relativiert manche Wallbox-Preise, denn wenn eine billige Wallbox keinen integrierten FI hat, muss einer in die Unterverteilung eingebaut werden - und die Dinger sind relativ teuer (ab 130,- €).


    Eine fliegende Ladeeinrichtung wird ja in der Regel an eine - wie auch immer geartete - Steckdose angeschlossen, da ist bei jüngeren Installationen einer CEE16/32 auf jeden Fall schon ein FI-Schalter Typ A vorhanden - diesen könnte man durch einen Typ B ersetzen, um auf der sicheren Seite zu sein. Da man darauf aber bei Fremd-Steckdosen keinen Einfluss hat, ist es ganz sinnvoll, wenn die Ladeeinrichtung selbst eine solche Funktion integriert hat, damit ist man auch beim Laden an unbekannten Installationen vor Personen- und Sachschaden geschützt. Dass dabei im Zweifel ein FI vor der Steckdose und der FI im Ladeziegel hintereinandergeschaltet sind, ist kein Problem.

    Zwei Fi in Reihe ist m.E nicht VDE konform. Daher vorsichtig mit "Elektrofachkraft" ....

    Doch: Wenn FI-Schalter mit Selektivität verwendet werden, ist das durchaus zulässig. Ergänzung: Beim Laden mit einer fliegenden Ladeeinrichtung wie z.B. dem JuiceBooster werden bei VDE-konformem Anschluß der CEE16/32 auch zwei FI-Schalter in Reihe geschaltet: Der Typ A in der Unterverteilung vor der CEE und der im JuiceBooster integrierte Typ B.


    Bei der Beschreibung von unt60 vermute ich allerdings, dass da der Unterschied zwischen FI-Schalter und Leitungsschutzschalter nicht richtig klar ist/war... Ergänzung: ...oder dass mit "vor" und "hinter" der Abgriff an der Sammelschiene gemeint war...

    ...erklärt aber noch nicht hinreichend, warum die Netzrückwirkungen an Deinem Ladepunkt so weitreichend sind, an vielen anderen Ladepunkten (z.B. hier bei mir) jedoch nicht...


    Eine Anmerkung noch zum Video: Der dort erwähnte FI-Schalter Tyb B (sensitiv auch für gepulste Gleich-Fehlerströme) wird nicht nur für die Zoe benötigt, er ist für jeden E-Auto Ladepunkt vorgeschrieben.

    Der go-e ist preisgünstiger als der JuiceBooster und es gibt ihn mit Anbindung an eine App (Ladesteuerung, Stromverbrauch,...), dafür muss man bei der Nutzung von Adaptern halt mitdenken, weil die Ladeleistung nicht automatisch angepasst wird wie beim JuiceBooster und bei Schuko keine Temperaturüberwachung stattfindet.


    Der JuiceBooster ist wetterfest, aber hat keine Software-Anbindung - das ist erst für den JuiceBooster 3 angekündigt.

    Dann ist irgendwas mit der Hard- oder Software in der Zoe im Argen.


    Wenn an einer AC-Säule zumindest zeitweise mit der zu erwartenden Leistung (11 kW oder 22 kW) geladen wird, ist es wohl eher ein Software-Problem.

    Wenn an der AC-Säule die Ladeleistung ca. 1 Drittel geringer ist (also ca. 7,33 oder 14,66 kW), dann eher ein Hardware-Problem (eine Phase fehlt).


    ...wobei mir nicht so recht einleuchtet, warum die Zoe das nicht bemerkt und einen Fehler meldet...

    Hättest Du evtl auch eine plausible Erklärung für dieses vorgebliche Ladeverhalten?

    Außer einem Defekt am Ladegerät in der Zoe fällt mir da jetzt nichts ein...

    Die App verhält sich insoweit merkwürdig, als Laden angezeigt wird, aber in dem "Uhrenteil" der Anzeige steht, dass es 01h10 dauert bis zur vollständigen Ladung.

    Die App liefert ja nur Informationen aus zweiter Hand (über den Server in F) - was "sagt" denn die Anzeige in der Zoe und was macht das Z.E. am Ladeanschluss? Wenn das Blau pulsiert und die Ladeanzeige sich so verhält, als ob geladen würde, dann würde ich als nächstes mal am Stromzähler nachschauen: Fließt Strom in der nach der Einstellung am Ladeziegel zu erwartenden Größenordnung? Wenn das Auto "denkt", es lädt, aber kein Strom fließt (oder wenn Strom fließt, aber der Ladestand nicht zunimmt), dann bleibt eigentlich nur der Besuch beim Freundlichen...


    Noch eine Idee: Wie sind denn die Ladeleistungen beim Laden an Säule - 11 bzw. 22 kW oder vielleicht nur 2/3 davon, was auf die Unterbrechung einer Phase hindeuten könnte.

    Hintergrund: Falls ausgerechnet die Phase im Auto unterbrochen sein sollte, die beim einphasigen Laden verwendet wird, würde das das Verhalten ansatzweise erklären - andererseits müsste die Zoe das bei der elektrischen Prüfung vor Ladebeginn eigentlich feststellen und eine Fehlermeldung ausgeben...

    ...im oberen Teil (für AC-Laden) ist bei mir in der mittleren Reihe nur der mittlere Stift metallisch ausgeführt - zusätzlich auch die beiden dünneren Teile darüber)...

    Das ist vollkommen in Ordnung so - schau mal genau hin: Die anderen Pins haben einen Kopf aus Kunststoff, aber der Schaft ist metallisch.


    Dafür gibt es auch eine einfache Erklärung: Die beiden oberen Pins sind für die Datenkommunikation, der zentrale Pin ist der Schutzleiter - die Pins mit Plastikkopf sind N, L1, L2, L3, also die Kontakte, über die die "Power" fliesst. Die Kunststoff-Spitzen dienen dem Berührschutz.