Beiträge von wohliks

    Über den Zigarettenanzünder scheitert schon allein daran, dass dieser bei abgeschalteter Zoe ("Zündung" aus) nicht mit der Batterie verbunden ist.


    Geladen wird die 12-V-Batterie - wie beim Verbrenner auch - immer, wenn die "Zündung" an ist - dann arbeitet der DC-DC-Wandler, der aus der Traktionsbatterie die 12 V erzeugt, die beim Verbrenner der Generator (Lichtmaschine) liefern würde.


    Renault rät im Handbuch vom Gebrauch eines 12-V-Ladegeräts - und auch von "Starthilfe" - ab, ich weiß allerdings nicht, ob das aus technischen oder rechtlichen Gründen so da drin steht - man müsste mal einen Zoe-kundigen Mechatroniker befragen, ob man nicht doch ein hochwertiges (C-Tek) Ladegerät verwenden darf, ohne die 12-V-Batterie vom Bordnetz zu trennen.

    Nee, ums Rasen geht's mir überhaupt nicht - der Fahrspaß in der Zoe kommt doch beim lautlosen, aber druckvollen Beschleunigen. Die Zoe fühlt sich auf Landstraßen und in der Stadt einfach gut an, gerade auch beim unangestrengten und total entspannten "Mitschwimmen".


    Ich habe einfach nur nicht den Ehrgeiz, unbedingt so wenig wie möglich zu verbrauchen, darum juckt mich der Verbrauch der Heizung wenig - wenn man's warm haben möchte, ist ist der eben so wie er ist.

    Das ist bei mir total anders: Weil die Ausrichtung meiner Dachflächen ziemlich ungünstig ist, bin ich Kunde bei den hiesigen Stadtwerken, die sind hier der Region sehr aktiv in Sachen regenerativer Energiegewinnung.


    Reichweitenrekorde sind kein Thema für mich - ich fahre entspannt, wie es sich aus der Situation ergibt und lass' mich nicht von der Verbrauchsanzeige stressen. Verglichen mit meinem alten Scenic haben sich die "Benzin"-Kosten mehr als halbiert, das reicht mir vollkommen aus...

    Nur zur Einordnung der Zahlen:

    Ich fahre nicht so oft längere Strecken, aber für 180 km Mitschwimmen auf der Autobahn im Sommer lag meine Zoe auch bei 16,9 kWh/100km.

    Und bei 17 kWh/100km kommt man mit den 52 kWh aus dem Akku rein rechnerisch 305 km weit - würde ich aber nicht ausreizen wollen.

    Und zuletzt: Die Anzeige der Restreichweite schätzt sehr vorsichtig - oft kommt man weiter als vorausgesagt.

    Du machst ziemlich sicher nichts falsch! Der Verbrauch wird beim E-Auto wesentlich von Roll- und Luftwiderstand beeinflusst und ist daher viel stärker von der Geschwindigkeit abhängig als beim Verbrenner. Auch der Reifendruck (Rollwiderstand) wirkt sich stärker aus als beim Verbrenner. Ein Verbrauch von 17 kWh/100 km ist bei überwiegender Autobahnfahrt mit 100 km/h (der Verbrauch der Heizung steckt da auch noch mit drin) meiner Ansicht nach für die Zoe normal.


    Übrigens entspricht das grob gerechnet 1,7 Litern Sprit auf 100 km - das ist doch schon beeindruckend, oder?

    Aber da habt ihr doch den Sinn des Eco Modus nicht ganz verstanden.

    Wenn die Zoe mit regenerativem Strom "betankt" wird, ergibt der ECO-Modus auch eigentlich keinen Sinn mehr. Fürs gute Gewissen muss man den ECO-Modus dann auch nicht mehr einschalten, denn bei "grünem" Strom ist - im Vergleich zum Verbrenner (womöglich noch mit Stand-/Zusatzheizung) - die Zoe eh' schon per se uneinholbar "ECO".


    Ich gebe Dir auch recht, dass man keine großen Verbrauchsunterschiede erzielen kann, wenn man sowieso "vernünftig" fährt - ist auch logisch, weil die E-Maschine in nahezu allen Betriebszuständen den Strom mit hohem Wirkungsgrad in Bewegung umwandelt. Die bei ECO geänderte Kennlinie ist im Stadtverkehr insofern angenehmer, als man nicht so leicht in Versuchung kommt, unnötig stark zu beschleunigen, das war's dann aber auch schon.


    Allerdings liegt mein Ehrgeiz beim Fahren mit der Zoe auch nicht darin, Minimalverbrauchs-Rekorde aufzustellen. Um voranzukommen, braucht man eben eine gewisse Energiemenge - und genauso ist es mit der Heizung: Um eine Zieltemperatur zu erreichen, braucht man eine bestimmte Menge Energie. Da macht es zwar einen Unterschied, ob man das langsam mit der Wärmepumpe (1 kW el. Leistung für 2 kW Wärmeleistung) oder schneller mit Heizstäben (Wirkungsgrad max. 100 %) macht, aber ich finde es schon super, dass die Zoe überhaupt eine Wärmepumpe hat - bei anderen E-Autos kostet die Aufpreis oder gibt es gar keine.


    Fazit: Bei der Ph1 war der ECO-Modus vielleicht noch dazu gedacht, die Reichweite auf Kosten des Komforts zu maximieren, bei der Ph2 hätte man ihn auch weglassen können, der größere Akku macht's möglich...

    Ähm, diese Argumentation kann ich nicht ganz nachvollziehen: Du kannst doch die fürs Heizen 'verschwendete' Energie reduzieren, indem Du die Heizung manuell auf Sparflamme einstellst. Bei der Ph1 haben sich viele beklagt, dass im ECO-Modus die Heizleistung zu gering sei.


    Ich nutze die ECO-Kennlinie des Fahrpedals sehr gerne im Stadtverkehr, würde aber bei Heizung bzw. Klimatisierung keine Abstriche machen wollen.