Beiträge von wohliks

    Mal ganz grob rechnen:

    Laut dem Video entsprechen 4 Minuten Klima 1 Kilometer Reichweite

    ein Verbrauch von rund 15 kWh/100km ergibt 150 Wh pro Kilometer

    150 Wh in 4 Minuten entspricht einer Leistung von 2,25 kW.


    Das Ganze klingt jetzt erstmal nicht unplausibel - und ist bei einer Zoe mit 52 kWh-Akku auch nicht mehr ganz so erschreckend. Außerdem meine ich, die Zoe Ph2 hätte eine bessere Wärmepumpe spendiert bekommen...


    Fazit: Auch bei anderen E-Autos sind Heizung und Klima die größten Zusatz-Stromfresser - da für die Wärme- bzw. Kälteerzeugung nun mal immer die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten gelten, wird das wohl immer ähnlich aussehen, egal, welches Modell man betrachtet.

    So eine Autobatterie muss heute viel mehr aushalten als früher: Start-Stop-Technik, elektrische Servolenkung, jede Menge Stromverbraucher etc.


    In meinem alten Scenic von 2001 (der viele der obigen Verbraucher noch gar nicht hatte) hat die Batterie auch nur jeweils ca. 4 Jahre durchgehalten - vermutlich bin ich daran aber selbst schuld, denn ich habe durch das Nachrüsten und die fleißige Nutzung einer Standheizung für zusätzlichen Batterie-Stress gesorgt...

    BMS und BC sind sicher miteinander verknüpft, das Ganze muss ja zusammenarbeiten. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der SOC meiner Ansicht nach aus Messwerten des BMS ermittelt wird, weil eine reine Bilanzierung der zugeführten und entnommenen Energiemengen mit der Zeit zu ungenau werden würde.

    Ich verstehe nicht ganz, was du meinst - die Info über den Akku Ladezustand müsste meiner Ansicht nach aus dem Batteriemanagement-System kommen. Eine Ladebilanz nur anhand der vom BC gemessenen Energiemengen würde aufgrund der elektrochemischen Verluste im Akku mit der Zeit immer mehr vom tatsächlichen SOC abweichen.

    Sieht Ihr auch so wie ich, oder habt ihr eine andere Meinung?

    Schwer zu sagen - das Problem ist, dass der absolute Verbrauch in kWh bezogen auf den Akku (also was beim Verbrenner den Litern Sprit im Tank entspricht) nirgends abgelesen werden kann. Darum habe ich mir für diesen Wert eine Krücke gebastelt: Ich rechne die Energiemenge im Akku anhand des SOC (State of Charge) aus - mit der Annahme, das 10% SOC (State-Of-Charge) 5,2 kWh im Akku entsprechen.


    Mit dieser Annahme und den Zählerwerten aus meiner Unterverteilung bin ich auf 6,6 % Ladeverlust bei 11 kW Ladeleistung gekommen - der Wert erscheint mir plausibel, auch wenn der ADAC für die Zoe ~19% ausgerechnet hat... (vielleicht steigen die Verluste von 90 auf 100% SOC exorbitant an, keine Ahnung, probiere ich vielleicht irgendwann mal aus)

    Na ja, die Überschrift heißt u.a. "Verbrauch" und da bin ich als "Neu-Elektro-Fahrer" auch ein wenig neugiereig , wie und wo sich das so einpendelt. Vor 2 Monaten habe ich von Ladeverlusten etc. noch gar nichts gewusst, jetzt möchte ich der Sache auf den Grund gehen - ist so eine "Ingenieurs-Krankheit"...


    Dass das E-Fahren Spaß macht, steht übrigens außer Frage - wenn ich in der Zoe sitze, kriege ich das Grinsen nicht aus dem Gesicht... 8)

    Wenn nämlich der Bordcomputer nur die zum Fahren verbrauchte Energie zählt und den Nebenverbrauch ignoriert (die Klimaanlage/Heizung wird ja beim Momentanverbrauch auch nicht angezeigt), dann kannst Du die Ladeverluste nicht anhand der Daten aus dem BC berechnen, weil so der Nebenverbrauch als Verlust erfasst wird.