Der Ziegel begrenzt ja eigentlich die Leistung.
Nicht wirklich - der Ziegel signalisiert an das Auto, mit welchem Strom es laden darf. Um die Begrenzung des Ladestroms muss sich das Auto kümmern. Wenn das Auto das nicht richtig macht, schaltet der Ziegel sicherheitshalber ab. Aber ich stimme Dir zu, dass letztlich der Ziegel für das Problem verantwortlich sein kann, und zwar so:
Für diese Signalisierung liegt ein PWM-Signal am Pin CP des Typ-2-Steckers, dessen Pulsweite dem Auto mitteilt, welcher Ladestrom zulässig ist - nach diesem Signal steuert das Auto den Ladestrom. Wenn jetzt das PWM-Signal des Ziegels nicht in Ordnung ist (z.B: Pulsweite außerhalb der Toleranz), kann das Auto evtl. dieses Signal falsch verstehen und darum einen zu hohen Ladestrom einstellen.
Zweitens gibt es noch einen Widerstand zwischen dem Pin PP und dem Schutzleiter, dessen Wert der Ladestation und dem Auto (beim Ziegel dem Auto) signalisiert, mit welchem maximalen Strom das Ladekabel belastet werden darf. Auch hier könnte beim Ziegel ein Fehler vorliegen, der dem Auto eine höhere Strombelastbarkeit signalisiert als tatsächlich gegeben ist.
Möglicherweise spielt irgendeine Eigenheit der Elektroinstallation des Problem-Standorts noch mit hinein, so dass der Ziegel eben an diesem Standort nicht richtig arbeitet.
Fazit: Ich würde zuerst die Gegenprobe mit einem anderen Ziegel machen - ich glaube nämlich auch nicht, dass es am Auto liegt.