Die damit errechneten Verluste sind ein Denkfehler und weit verbreitet. Beim 10A laden sind es nur etwa 9A, bei 16A nur etwa 14,5A und das mit zunehmender Dauer abnehmend.
Ähm, nein: Die Verluste sind kein Denkfehler, die kann man messen - dem Strom(Zwischen)zähler ist die momentane Leistung (in kW) im Verlauf des Ladevorgangs egal, der zählt die verbrauchte Energiemenge (in kWh).
Setzt man diese vom Zähler gemessene Energiemenge ins Verhältnis zur im Traktionsakku angekommenen Energiemenge (auslesen mit CanZE oder ermittelt über den Prozentwert SoC, wobei die letzte Methode Rundungsfehler beinhaltet), wird man feststellen, dass weniger Energie im Akku angekommen ist als vom Zähler gezählt. Diese Differenz sind die Ladeverluste, die bestehen aus dem Eigenverbrauch der Ladeelektronik und Nebenverbrauchern wie Akku-Lüfter plus den elektrochemischen Verlusten im Akku selbst.
Das "mit zunehmender Dauer abnehmend" stimmt auch nur bedingt: Beim dreiphasigen Laden mit 16 A fließt die volle Leistung bis zu einem SoC von über 90 %, erst für die letzten Prozente wird die Ladeleistung reduziert. Aber wie schon geschrieben, die absolute Leistung (in kW) über die Zeitdauer des Ladevorgangs ist unerheblich, denn der Zähler misst die Energiemenge in kWh. Bezüglich des einphasigen Ladens habe ich keine Erfahrungen, aber da dürfte das ähnlich sein, vermutlich erfolgt die Leistungsreduzierung beim vollem Akku sogar später als bei 11 kW dreiphasig.