Bei uns im Dorf gibt es keinen aktiven Landwirt mehr, dennoch fahren >60% Diesel. Als E-Mobil-Fahrer wird man da als Verrückter betrachtet.
Beiträge von KaMaKi
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Sehr ernüchternd, Platz 301. Realistisch betrachtet aber nachvollziehbar. Ohne eigene Lademöglichkeit wäre E-Mobilität hier nicht machbar...
Gerade in einer ländlich geprägten Region gibt es noch großen Nachholbedarf. Vermutlich handelt es sich sowohl um die Ursache der geringen Akzeptanz als auch die direkte Folge. Ohne Ladeinfrastruktur kauft kaum jemand ein BEV, ohne genügend BEVs baut niemand die Infrastruktur aus. Auf dem Land ist der Diesel immer noch der Platzhirsch...
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Für mich uninteressant. Habe für neue 16" Alus (Autec Xenos black) und neue 195/55er Hankook i*cept RS3 mit RDKS fertig montiert in Summe 590 EUR bezahlt.
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Auch wenn man keine eigene PV hat, kann man regenerativ laden, wenn man nur dann lädt, wenn die Sonne scheint/der Wind weht. Auch im Haus kann man durch überlegten Einsatz der Haushaltsgeräte die Nutzung von regenerativen Quellen forcieren. Diese Denkweise hat sich nur noch nicht überall durchgesetzt. Außerdem tut man damit auch etwas für die Netzstabilität.
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Ich kann das Problem mancher E-Mobilisten wegen Laden zu sonnenreichen Zeiten eh nicht nachvollziehen.
Es gibt wahrscheinlich wenige Zoe-Fahrer, die an sieben Wochentagen arbeiten und mehrmals wöchentlich laden müssen. Im normalen Alltagsverkehr komme ich problemlos über die Woche und kann ganz entspannt am Wochenende bei Sonnenschein laden. Bisher musste ich tatsächlich erst einmal nach Sonnenuntergang laden (seit Mitte März gut 10Mm gefahren).
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Meine Meinung: wenn man ein gebrauchtes BEV kauft, macht man zumindest aus ökologischer Sicht alles richtig. Der "CO2-Rucksack" der Herstellung ist in diesem Fall zu vernachlässigen.
Gilt übrigens für alle stromverbrauchenden Geräte. Da wird gerne ein Riesen-Hype über mögliche CO2-Einsparungen durch die Anschaffung neuer Haushaltsgeräte gemacht, dabei aber komplett der Herstellungsprozeß außer Acht gelassen. Ich nutze meine Geräte möglichst lange und produziere den Strom dafür selbst. Meine Waschmaschine ist inzwischen 17 Jahre alt.
Ein anderer Aspekt ist das Risiko eines früh auftretenden Defektes beim Gebrauchtwagenkauf. Möglicherweise ist der Abschluß einer Reparaturkostenversicherung angeraten.
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Mein sparsamster Wagen war ein 1998er Daihatsu Cuore, ~ 2005 selber auf Gas umgerüstet, 6 Liter/100km LPG zur damaligen Zeit ca. 65 cent.
Da kann ich mithalten: 2020er Seat Leon ST mit 1.5 TGI, Verbrauch 3,65kg CNG, zur Zeit noch ~ 4EUR/100km.
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Da wird meine Holde aber froh sein. Sie hatte schon befürchtet, im Winter mit Moonboots und dickem Parka fahren zu müssen.

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RZ135 Hätte mal eine Frage zu deinem Ladeziegel. Lädt der tatsächlich mit 16A, auch wenn der Original-Ziegel an der selben Dose nur mit 10A lädt?
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Auch wenn OT hier ausufert: ich halte jegliche Form der Förderung inzwischen für reichlich überholt (auch wenn ich selbst indirekt durch den niedrigeren Preis für meine vier Monate alte Zoe davon profoitiert habe). Die BAFA-Prämie ist doch der Hauptgrund für die offene Aversion (und tlw. Aggression) der Verbrenner-Fanboys. Sie führt lediglich dazu, dass die Hersteller den Kaufpreis für ihre Fahrzeuge mit mehr oder weniger sinnfreien Extras künstlich aufblähen, um dennoch ihren gewohnten Schnitt zu machen. Ergo profitiert nicht der Kunde, sondern die Industrie.
Das Geld wäre besser im Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgehoben, da stimme ich uneingeschränkt zu.
Und die hohen Strompreise sind nun mal hausgemacht durch Merit Order. Was anfangs dazu diente, den Erneuerbaren einen auskömmlichen Preis zu sichern, fällt uns jetzt voll auf die Zehen. Es sind nicht mehr die Erneuerbaren, die den Strompreis bestimmen, sondern die Gas-Kraftwerke. Um das zu ändern, müsste lediglich der Preis für die Verstromung von fossilem Erdgas gedeckelt werden. Das Merit-Order-Prinzip würde sich somit nicht mehr nach den Erdgasturbinen richten, sondern beispielsweise nach den Kohlekraftwerken. Der MWh-Preis wäre sicher um 25% niedriger.
Interessanterweise erhält der Betreiber einer öffentlichen Ladestation für jede abgegebene kWh rund 0,18€ THG-Prämie, für eingespeiste kWh nur einen Bruchteil dessen. Also wäre ich als Betreiber einer großen PV auf meinem Gebäudedach sehr daran interessiert, möglichst viele kWh an der Ladesäule zu verkaufen. Wenn ich dafür zusätzlich noch 0,29€ je kWh bekomme, dann ist das ein verdammt gutes Geschäft. Da wäre ich ganz bestimmt sehr daran interessiert, Dauerlader rasch loszuwerden. Leider gibt es dazu eben (noch) keine geeigneten Mittel. Wen juckt schon eine mickrige Blockiergebühr? Viel sinnvoller wäre eine automatische Entriegelung des Steckers (bei Stationen mit fest angeschlagenem Kabel) oder der Buchse (bei Stationen ohne Kabel). Platziert man die Station günstig in der Mitte von vier Stellplätzen, dann wird bestimmt fast durchgängig geladen.
Übrigens: der einzige Grund, warum ich eine Wallbox installieren ließ, ist das Vorhandensein einer PV mit 8kW. Zum Laden aus dem Netz würde mir ein Ladeziegel mit 3,6kW reichen. Für die rund 1.500€ hätte ich mir verdammt viel Strom kaufen können.