Hallo zusammen,
nachdem wir zwei Jahre lang eine Zoe im Leasing hatten und sehr zufrieden waren, haben wir uns Anfang dieses Jahres eine 10/2021er Zoe R135 mit Kaufbatterie zugelegt.
Jetzt steht der 4. Service an, 12V-Batterie, Bremsflüssigkeit und Pollenfilter, habe bei zwei Händlern angefragt: Kosten liegen zwischen 500 und 600 €. Die Zoe hat erst ca. 30.000 km.
Eine Anschlussgarantie (außer der normalen 8-Jahres-Garantie auf die Hauptbatterie) haben wir nicht, nur die Mobilitätsgarantie von Renault seit dem letzten Service, als ADAC Plus Mitglied brauch ich die auch nicht wirklich.
Der Vorbesitzer hat alle Services machen lassen. Umso ärgerlicher war es, dass nach unserem ersten Waschstraßenbesuch der komplette Fußraum nass war, die beiden Abläufe unter der Windschutzscheibe waren vestopft. Schade, dass die Werkstätten bei der Inspektion da offenbar nicht mal einen Blick drauf werfen. Ich habe dann alles getrocknet und die Stopfen gereinigt, im Nachbarforum hatte ich darüber schon berichtet. (Schaut euch unbedingt die Abläufe an!)
Bei meinem Diesel habe ich in den letzten 10 Jahren bei über 150tkm alles selbst gemacht, jährlich Ölwechsel mit allen Filtern, Zahnriemen, Bremsen, Radlager etc. Jetzt überlege ich, da ohnehin keine Garantie (außer Hauptbatterie) mehr besteht und ich stark davon ausgehe, dass die Hauptbatterie die 8 Jahre locker schafft, dem „Renault-Kosmos“ einfach Goodbye zu sagen und mich künftig auch bei der Zoe einfach selbst um die Wartung zu kümmern.
12V Batterie tauschen unter Beachtung der richtigen Reihenfolge, Pollenfilter rein und weiter geht's, das schaff ich unter 100€.
Ich finde, Renault übertreibt hier ziemlich mit dem Aufwand und den Preisen. Ein Stromer hat nun einmal wesentlich weniger wartungsintensive Komponenten als ein Verbrenner oder Diesel, trotzdem liegen die Inspektionskosten auf demselben Niveau. Es wirkt fast so, als wolle man bei den E-Autos die Werkstätten künstlich am Leben halten.
Wie seht ihr das?
Macht ihr die Wartung bei Renault oder kümmert ihr euch selbst um alles?
Ich frage mich, ob sich die teuren Inspektionen vielleicht später bei einem Kulanzantrag doch noch auszahlen könnten.
Ich habe schon von Fällen gelesen, in denen Renault selbst nach Ablauf der Garantie z. B. bei einem Motorschaden noch Kulanz gezeigt hat.
Gruß