Beiträge von horst.w

    ... das gilt halt als "hinterwäldlerisch".


    Das sind alles Zulieferteile und da wird das Billigste vom Billigen genommen, egal ob der Kunde später damit Probleme hat oder nicht.


    Schaust Dir die Rostschäden bei Mercedes an, das schreit zum Himmel! Ich könnte da jetzt sehr detaillierte Ausführungen machen aus eigener Erfahrung, aber wen es interessiert, sollte sich die Videos von Motoren-Zimmer bei YT anschauen, das sagt alles. Die Firma macht fast ausschließlich Mercedes und da speziell AMG - nicht zu fassen, was da geboten ist. Aber den Leuten, die sich das leisten können, ist das egal, kommt eben Neues dran und gut ist.


    Ich meine, solange solche "Auffälligkeiten" in der Garantiezeit zu Tage treten, kommt man ja als Betroffener gut weg (vom Ärger drumherum abgesehen) , aber die Kundschaft als Ganzes bezahlt es, solche Aufwände wandern in die allgemeinen Herstellungskosten und dann wird eben der Verkaufspreis erhöht, damit der Gewinn hinterher wieder stimmt.


    Nach meinen Erfahrungen mit ehedem R4, R6, R16 hätte ich mir nie und nimmer wieder einen Renault kaufen dürfen - aber ich kanns einfach nicht lassen :)

    Mein sicherlich schlechtestes Auto hinsichtlich Bremsen war ein Peugeot J5 WoMo, allerdings aufgelastet. Das wird mechanisch durch ein geändertes Hebelwerk für die Lastabhängigkeit realisiert und die hinteren Bremsen werden nur zu 1 - 2% genutzt. Selbst mit starker Belastung hinten (4 Sack Fertigbeton) war es nicht möglich, die Bremsen zum Arbeiten zu bewegen. War halt so und alle 2 Jahre bin ich deswegen durch den TÜV gefallen.


    Das schlechteste Auto, das ich je in dieser Hinsicht gesehen habe, war ein Audi A 4 meiner Tochter; bei dem sind die freigefahrenen Bremsscheiben nach 3 Tagen Standzeit total mit Rost überzogen gewesen.


    Mei derzeitiger Benziner als 2.-Wagen ist ein Ford Focus, der ist nicht viel besser als der Audi, aber bei dem sieht man es nicht so sehr durch die Felgenform. Dafür sitzen die Bremsen nach 1 Woche Standzeit so fest, dass sie beim Wegfahren sich mit einem heftigen Knall lösen.


    Und zum Schluß,

    mein schlechtestes Auto war in der Tat ein Franzose, ein Citroen 2400 Break Diesel. Alles was an der Schüssel kaputt gegangen war, waren deutsche Teile wie LiMa, Anlasser, Einspritzung usw. - alles von Bosch. Mehrfach liegen beblieben und abgeschleppt worden.

    Kaum besser war mein DB V-Klasse V220 CDI, den ich gegen die ZOE eingetauscht habe. Der war zum Schluß derart durchrostet, dass er nicht mehr reparabel war; die defekte pneumatische Niveauregulierung hatte ich schon vor Jahren kurzgeschlossen, ja und die Bremsscheiben haben auch nur 4 Jahre gehalten und das unabhängig von der Kilometerleistung.

    .... eben, und deshalb hat das nichts in solchen Statistiken zu suchen. Das sind Probleme (wenn überhaupt) eines Einzelfahrzeugs und nicht vom Hersteller oder Wagentyp.

    Schlechte Reifen usw werden auch mitgezählt, dem sind dann durchgerostete Schweller usw gleichwertig. Es geht ja nur um die Gesamtanzahl der Beanstandungen und nicht um die Qualität der Auffälligkeiten.


    Habe ich doch letztens irgendwo gelesen, da gehts um die ADAC Pannenstatistik und warum da bestimmte Marken so gut wie nie auftauchen. Sie sind nicht besser als andere, aber die Hersteller haben ein eigenes Servicesnetz und deshalb kommt das nicht in die Statistik des ADAC, weil der nicht gerufen wird.

    Aber was ich viel eklatanter finde:


    Das peinlich schlechte Abschneiden des Tesla :D

    ... ja, und das scheint in vielen Fällen tatsächlich hausgemacht.

    Das sind einerseits Montagefehler bei der Produktion (wie ist das möglich???). andererseits aber sehr häufig auch Servicefehler der Vertragswerkstätten.


    Ich verfolge seit geraumer Zeit den Tesla-Spezialisten YT AT-Zimmermann, einfach weil mich die Technik interessiert. Und Zimmermann hat sich neben allem anderen auf Fahrwerksoptimierungen spezialisiert und baut auch eigen-entwickelte Ersatzteile ein, einfach weil die OEM-Qualitäten bestenfalls den nächsten Schaden provozieren.

    Eklatantes Beispiel sind irgendwelche Bohrungen in Quer- / Längslenkern.

    In das volle Alu-Material wird eine Bohrung eingebracht, die ohne Stahlinlet genutzt wird und der zugehörige Bolzen wird nicht auf das vorgegebene Drehmoment angezogen. Was folgt daraus? Der Bolzen arbeitet die Bohrung zum Langloch aus und damit ist Ende Gelände für das betroffene Teil. Finanziell ein enormer Schaden für den Kunden und wäre so einfach und auch kostengünstig zu vermeiden.

    Aber es ist wie es ist, ein Hersteller kalkuliert immer gleich mal 100tausend oder gar mal 1 Million, da machen nur 10 Cent pro Stück ein stattliches Sümmchen aus.

    Mit welchen Bandagen da gekämpft wird, hat man bei VW vers Preventer gesehen.

    Richtig, es ist alles relativ und niemand weiß, wie mit den Wagen umgegangen wird. Gleichwohl kristallisieren sich Schwachstellen raus - nur bei welchen Produkten ist das nicht so. Teilweise als Sollbruchstellen vorsätzlich eingebaut. Das glaube ich mal bei Fahrzeugen nicht, wobei "Sparmaßnahmen" von Zulieferern ja schon fast zwangsläufig solche nach sich ziehen. Und warum müssen die so sparen ??? Weil sie geknebelt werden bis aufs Blut.