Mindestdruck Klimaanlage

  • Hallo zusammen,


    welche Drücke sollten in der Zoe Ph2 mindestens gegeben sein, um akute Schäden zu vermeiden bzw vorzubeugen und einen sicheren Betrieb zu Gewährleisten?


    Sprich zum einen Ruhedruck und zum anderen Betriebsdruck, sagen wir mal bei ca. 25 C Grad Außentemperatur.


    Ich habe da jetzt mehrere Werte gelesen und weiß demnach so viel, wie vorher


    Vielen Dank und beste Grüße

    Patrick

  • Das lässt sich wohl aufgrund der besonderen Kompressor-Bauart (Scroll-Kompressor) nicht genau sagen.

    She: Zoe R135 Z.E.50 Ph2 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE E-Tech Evolution ER 12/2022 City & Adv. Driving Paket GJR

  • Ich präzisiere nochmal: Welche Drücke sind bei der PH2 Zoe noch im Normbereich und bei welchen Drücken im Klimasystem wird es Zeit, ein Wartung durchzuführen sprich Kältemittel nachzufüllen etc.?


    Hat jemand die Drücke zufällig mal ausgelesen, vorzugsweise bei frisch befüllter Anlage?


    VG Patrick

  • Ich weiß, das möchtest du nicht hören/lesen, aber da stört die Physik: Der Druck sagt nur wenig über die noch im System enthaltene Kältemittel-Menge aus. Wird im Klimasystem der Druck zu niedrig, dann fehlt schon eine größere Menge Kältemittel - als Meßgröße für eine Frühwarnung ist er daher nicht gut geeignet.


    Das ist im Prinzip wie bei einer Campinggasflasche: Der Druck hängt stark von der Temperatur ab, ändert sich aber nur geringfügig in Abhängigkeit von der Füllmenge - außer gegen Ende, wenn die Flasche schon so gut wie leer ist. Dann aber ist es für den Klimakompressor schon sehr nahe an zu spät. Meine Konsequenz daraus: Alle 2-3 Jahre ein Klimaservice, dann werden "normale" Kältemittel-Verluste rechtzeitig erkannt und behoben. Größere Lecks wie durch Steinschlag im Kondensator sind ein anderes Thema.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks ()

  • Ich weiß, das möchtest du nicht hören/lesen, aber da stört die Physik: Der Druck sagt nur wenig über die noch im System enthaltene Kältemittel-Menge aus. Wird im Klimasystem der Druck zu niedrig, dann fehlt schon eine größere Menge Kältemittel - als Meßgröße für eine Frühwarnung ist er daher nicht gut geeignet.


    Das ist im Prinzip wie bei einer Campinggasflasche: Der Druck hängt stark von der Temperatur ab, ändert sich aber nur geringfügig in Abhängigkeit von der Füllmenge - außer gegen Ende, wenn die Flasche schon so gut wie leer ist. Dann aber ist es für den Klimakompressor schon sehr nahe an zu spät. Meine Konsequenz daraus: Alle 2-3 Jahre ein Klimaservice, dann werden "normale" Kältemittel-Verluste rechtzeitig erkannt und behoben. Größere Lecks wie durch Steinschlag im Kondensator sind ein anderes Thema.

    Mit dem großen Unterschied, dass LPG flüssig vorliegt und das Kältemittel dauerhaft gasförmig. Ausser, man knackt die 33,x bar Grenze. Macht bei der Kompression im Kreislauf einen grossen Unterschied.


    Blöd ist es aber auch nicht zu Wissen, welches Volumen das Kältesystem hat. Damit wäre zumindest auszurechnen, ob das Kältemittel schon komprimiert vorliegt oder ob die 1000gr das Volumen wiederspiegeln. In dem Fall wird es dann tatsache schwierig mit dem Anlagendruck zu arbeiten.


    Ich habe aber nach meinem gestern durchgeführten Klimaservice zumindest einige Anhaltswerte, nachdem 200gramm gefehlt hatten. Nur sind diese in Bereichen, welche durch 4 bis 5 grad Tempschwankung schon aufgefressen werden und somit eher als Vage zu bezeichnen sind.


    Der Trend zur zwei bis dreijährigen Wartung ist aber auch meinerseits schon seit langem Standard.


    VG Patrick

  • Mit dem großen Unterschied, dass LPG flüssig vorliegt und das Kältemittel dauerhaft gasförmig.

    OT

    Ja, weil bei der Campinggasflasche eine relativ große Menge in ein relativ kleines Volumen gequetscht wird - Gasvorrat ist halt eine andere Anwendung als Gas in einer Wärmepumpe.

    Hinsichtlich der Eckdaten Siedepunkt und Dampfdruck liegen die beiden gar nicht soweit auseinander: LPG -42,1°C und 8,3 bar bei 20°C - R-1234YF 29,5°C und 5,9 bar bei 20°C.


    Heute wird ja bei Wärmepumpen zunehmend auch Propan als Kältemittel eingesetzt - wobei ich im viel diskutierten Fall eines Brandes dann doch lieber mit Propan zu tun hätte, denn die Mengen sind ja relativ klein, aber R1234yf bildet bei der Verbrennung Flusssäure... =O

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • OT

    Ja, weil bei der Campinggasflasche eine relativ große Menge in ein relativ kleines Volumen gequetscht wird - Gasvorrat ist halt eine andere Anwendung als Gas in einer Wärmepumpe.

    Hinsichtlich der Eckdaten Siedepunkt und Dampfdruck liegen die beiden gar nicht soweit auseinander: LPG -42,1°C und 8,3 bar bei 20°C - R-1234YF 29,5°C und 5,9 bar bei 20°C.


    Heute wird ja bei Wärmepumpen zunehmend auch Propan als Kältemittel eingesetzt - wobei ich im viel diskutierten Fall eines Brandes dann doch lieber mit Propan zu tun hätte, denn die Mengen sind ja relativ klein, aber R1234yf bildet bei der Verbrennung Flusssäure... =O

    Voll dabei betreffend dem Brandfall. Da ist das Kältemittel in unseren Anlagen echt biestig...


    Danke dir nochmal für den Hinweis, hatte die Tabelle zu Druck und Temperatur des Gases vorher garnicht in betracht gezogen.


    Viele Grüße

    Patrick