Beiträge von wohliks

    Um mal zum Topic zurückzukehren:

    Bei dem Gerät, dessen Bilder Towncats im Beitrag #27 eingebettet hat, sehe ich einige Aspekte ziemlich kritisch:


    1. Das Ding soll mit 7 kW laden - das sind ungefähr 30 A!! Das wirft gleich mehrere Probleme auf: Zum Ersten wird dadurch die so genannte Schieflast-Verordnung verletzt - in Deutschland sind beim einphasigen Laden max. 4,6 kW (230 V, 20 A) erlaubt. Zum Zweiten ist die blaue "Caravan"-CEE nur für 16 A Dauerlast spezifiziert. Zum Dritten ist in Hausinstallationen ein Stromkreis üblicherweise mit 16 A abgesichert. "Normale" Notlade-Ziegel für Schuko laden daher mit äußerstenfalls 16 A, meist bleiben sie zum Schutz der Schuko-Steckverbindung mit 13 oder 10 A sogar noch deutlich darunter.


    2. In der bunten Grafik wird eine Temperatursicherung beschrieben, dabei aber ist von der "Gehäusetemperatur des Controllers" die Rede. Das nützt im Zweifel wenig, denn viel kritischer ist bei diesen Strömen die Temperatur der Steckdose! Das Brandrisiko liegt bei Ladeziegeln nicht in der Erwärmung des Ziegels selbst, sondern in der Überhitzung der (üblicherweise Schuko-) Steckdose durch die hohe Dauerbelastung. Darum überwachen "gute" Ladeziegel die Temperatur der Schuko-Steckdose mittels eines im Schukostecker integrierten Temperatursensors. Das aber scheint bei dem beschriebenen Produkt nicht der Fall zu sein - die dort vorgestellte "Temperatursicherung" wiegt den Käufer in falscher Sicherheit.


    Mein Fazit: Ich würde das Ding nicht kaufen.


    EDIT - Zur Klarstellung: Das Thema Temperaturüberwachung ist nur für Schuko-Steckdosen von Belang - CEE-Dosen sind dagegen für die Dauerbelastung mit dem Nennstrom ausgelegt.

    Einfach mal fahren: Die Sensoren in den Rädern liefern Daten nur, wenn sie bewegt werden. Wenn alles so funktioniert wie es sollte, dann erscheinen die Werte in der Reifendruck-Anzeige nach wenigen Minuten Fahrt.

    Lustige Garage scheinst du zu haben

    Nö: Üblicherweise hat jede "ebene" Fläche ein geringfügiges Gefälle in irgendeine Richtung - für den geregelten Abfluss von Wasser. Ich habe da, wo das rechte Vorderrad parkt, sicherheitshalber zwei kleine Schwellen - da rollt nix weg... ;)


    Auf das Risiko sollte aber unbedingt hingewiesen werden, sonst beruft sich am Ende noch jemand darauf, dass er hier gelesen habe, das Parken mit gelöster Feststellbremse sei gefahrlos möglich. :saint:

    "Gefahrlos" ist relativ: Das kleinste bisschen Gefälle und die Zoe kommt ins Rollen - es gibt bei der Ph2 keine Sperrklinke im "Getriebe". Beim Parken mit gelöster Feststellbremse gibt es keinerlei Sicherung gegen Wegrollen.

    1) wie scharf fährt sie in den Begrenzer? wird z.B. beim Erreichen direkt gebremst / rekuperiert, oder lässt man die Massenträgheit noch ein bißchen wirken?

    Nach meinem Gefühl genau das oben Vermutete:


    Nähert man sich der Begrenzer-Geschwindigkeit (~100 im ECO-Modus bzw. ~140 im Nomalmodus), lässt einfach nur der Vortrieb nach - das Ganze beginnt, sich "zäh" anzufühlen, aber es wird nicht aktiv gebremst oder rekuperiert.