Beiträge von wohliks

    Sehe ich anders: Das Auto ist doch alles andere als lautlos, wenn man bei eingeschaltetem Motor die Fahrertür öffnet - die Signaltöne kann man eigentlich nicht überhören.

    Als zweite Kontrollstufe habe ich mir außerdem angewöhnt, die Ohren zu spitzen, wenn ich mich von der Zoe entferne: Höre ich den Signalton der Verriegelung nicht, ist das Anlass für mich, nochmal nachzuschauen (alle Türen zu etc.)...

    Na ja, wenn alle E-Auto-Besitzer in einem Anschlussbereich gleichzeitig um 21 Uhr heimkommen und das Ladekabel anstecken, ergibt das eine ganz neue Spitzenlast - da ist es dann schon sinnvoll, die Ladevorgänge vom Netz gesteuert zeitlich zu staffeln oder die Ladeleistungen zu begrenzen. So geht man z.B. auch in Tiefgaragen vor, in denen mehrere Ladepunkte installiert sind: Über die Ladeleistung und/oder über Zeitfenster wird das Ganze so gesteuert, dass der Hausanschluss nicht überlastet wird.

    Das bringt aber auch zu Tage das es jetzt so weit ist das man aufwacht weil auf einmal wie über Nacht so viele E-Autos fahren das der Strom knapp wird.

    Es wird nicht "der Strom knapp" - es geht um die Auslastung der Verteilnetze, das Stichwort lautet "Gleichzeitigkeitsfaktor". Es ist auch nicht das Ziel der VNB (Verteilnetz-Betreiber ;)), dass Dein Auto am Morgen nicht vollgeladen ist, um Dich an eine Ladesäule zu zwingen. Sondern es geht lediglich darum, dass bei vielen E-Autos am Netz die Ladevorgänge in der Nacht von außen so gesteuert werden können, so dass sich die Netzbelastung verteilt und Überlast vermieden wird.


    Das Ganze ist auch keineswegs neu, sondern das gab es schon zu Zeiten der Nachtspeicherheizungen: Auch da hat niemand in der Früh kalt gesessen, sondern es wurden lediglich die Ladevorgänge der Wärmespeicher so gesteuert, dass das Verteilnetz nicht überlastet wurde. Auch beim Bezug Wärmepumpenstrom wird heute oft so verfahren.

    Ich habe hier schon verschiedentlich gelesen, dass bei einigen der Durchschnittsverbrauch nicht unter 12,9 kWh/100 km angezeigt wird - auch bei Zoes, bei denen die Energieanzeige im EasyLink schon funktioniert. Das hat mich etwas verunsichert, weil meine Zoe (EasyLink-Version ...39022R, aber Energieanzeige noch nicht aktiviert) dieses Problem nicht hatte und ich nun befürchtete, dass ich mit dem "Radio Reset & Autokonfig" zwar eine Energieanzeige bekomme, dafür aber auch mit dem Fehler bei der Durchschnittsverbrauchsberechnung "versorgt" werde.


    Das war zum Glück nicht der Fall:

    Es wurde der Arbeitsablauf wie im Schreiben von Renault durchgeführt, also "Radio Reset..." und zusätzlich Update des HEVC (ACTIS 62073) - jetzt funktioniert die Energieanzeige wie erwartet und auch der Durchschnittsverbrauch kann unter 12,9 fallen. Letzteres habe ich gleich beim Losfahren bei meinem Freundlichen bemerkt, denn der Tripzähler stand auf Null und es geht dort erstmal bergab - Minimalwert war 7,2 kWh/100 km, mit ein bisschen Stadtverkehr bin ich jetzt bei 11,8.


    Fazit: Wenn das Update richtig und vollständig gemacht wird, sollte das "12,9-Problem" eigentlich nicht auftreten...