Beiträge von wohliks

    BMS und BC sind sicher miteinander verknüpft, das Ganze muss ja zusammenarbeiten. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der SOC meiner Ansicht nach aus Messwerten des BMS ermittelt wird, weil eine reine Bilanzierung der zugeführten und entnommenen Energiemengen mit der Zeit zu ungenau werden würde.

    Ich verstehe nicht ganz, was du meinst - die Info über den Akku Ladezustand müsste meiner Ansicht nach aus dem Batteriemanagement-System kommen. Eine Ladebilanz nur anhand der vom BC gemessenen Energiemengen würde aufgrund der elektrochemischen Verluste im Akku mit der Zeit immer mehr vom tatsächlichen SOC abweichen.

    Sieht Ihr auch so wie ich, oder habt ihr eine andere Meinung?

    Schwer zu sagen - das Problem ist, dass der absolute Verbrauch in kWh bezogen auf den Akku (also was beim Verbrenner den Litern Sprit im Tank entspricht) nirgends abgelesen werden kann. Darum habe ich mir für diesen Wert eine Krücke gebastelt: Ich rechne die Energiemenge im Akku anhand des SOC (State of Charge) aus - mit der Annahme, das 10% SOC (State-Of-Charge) 5,2 kWh im Akku entsprechen.


    Mit dieser Annahme und den Zählerwerten aus meiner Unterverteilung bin ich auf 6,6 % Ladeverlust bei 11 kW Ladeleistung gekommen - der Wert erscheint mir plausibel, auch wenn der ADAC für die Zoe ~19% ausgerechnet hat... (vielleicht steigen die Verluste von 90 auf 100% SOC exorbitant an, keine Ahnung, probiere ich vielleicht irgendwann mal aus)

    Na ja, die Überschrift heißt u.a. "Verbrauch" und da bin ich als "Neu-Elektro-Fahrer" auch ein wenig neugiereig , wie und wo sich das so einpendelt. Vor 2 Monaten habe ich von Ladeverlusten etc. noch gar nichts gewusst, jetzt möchte ich der Sache auf den Grund gehen - ist so eine "Ingenieurs-Krankheit"...


    Dass das E-Fahren Spaß macht, steht übrigens außer Frage - wenn ich in der Zoe sitze, kriege ich das Grinsen nicht aus dem Gesicht... 8)

    Wenn nämlich der Bordcomputer nur die zum Fahren verbrauchte Energie zählt und den Nebenverbrauch ignoriert (die Klimaanlage/Heizung wird ja beim Momentanverbrauch auch nicht angezeigt), dann kannst Du die Ladeverluste nicht anhand der Daten aus dem BC berechnen, weil so der Nebenverbrauch als Verlust erfasst wird.

    Nur so eine Idee: Da die aktuelle Verbrauchsanzeige nur den Fahrstrom anzeigt, halte ich es für möglich, dass auch der Bordcomputer nur diesen bei der Verbrauchsanzeige berücksichtigt.


    Bei meinen bisherigen Ladevorgängen habe ich daher die Ladeverluste unabhängig vom BC berechnet:


    Annahme: beim 52-kWh-Akku entsprechen 10 % SOC 5,2 kWh.

    Lade ich jetzt von 47 auf 93 % SOC, entspricht das 23,9 kWh, die im Akku angekommen sind

    Der (geeichte) Zähler zeigt für diesen Ladevorgang 25,6 kWh, das sind dann roundabout 6,6 % Verlust.


    Bisher habe ich drei Ladevorgänge zu Hause durchgeführt und jedesmal ähnliche Werte gehabt. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

    Den man weis nie was in 5 - 10 Jahren der Standard sein wird.

    Und genau weil man das nicht weiß, kann man auch anders vorgehen - wenn es blöd kommt, musst Du für den "Standard in 5-10 Jahren" alles, was Du jetzt vorgesehen hast, wegschmeißen und was Neues einbauen... ;)


    Mal abgesehen davon: Egal, wie groß die Akkus zukünftiger Elektroautos werden - die Ladeleistung zu Hause wird begrenzt durch die vorhandene Netzinfrastruktur. Schon für die Entnahme von 22 kW ist die Kooperation mit dem Netzbetreiber erforderlich - Stichwort: Steuerbarkeit der Ladeeinrichtung durch den Netzbetreiber. Bei noch höheren Ladeleistungen zu Hause wird das unabdingbar und dann gibt es garantiert auch neue technische Vorgaben, die man jetzt noch gar nicht kennt und also auch nicht vorsorglich umsetzen kann. :saint: