Beiträge von wohliks

    Eine handelsübliche Feuchtraumsteckdose ist auf 16 A ausgelegt.

    Für Deine Dose im Speziellen mag das zutreffen, weil sie was taugt, aber:


    1. Eine handelsübliche auf 16 A ausgelegte Steckdose muss diesen Prüfstrom nur für 1 Stunde aushalten.

    2. Bei Billig-Gedöns können Übergangswiderstände wegen zu geringem Kontaktdruck oder zu geringer Materialquerschnitt der Kontaktfedern das Ganze unzulässig warm werden lassen.


    Genau darum hat z.B. der JuiceBooster einen Temperatursensor im Schukostecker und regelt bei unzulässiger Erwärmung die Ladeleistung herunter.


    Unbeantwortet bleibt indes die Frage, wie Dein Auto es schafft, in 75 Minuten rechnerisch 5,2 kWh zu tanken, wenn dafür (ebenfalls rechnerisch) 4,16 kW Dauerleistung (~18 A), nötig wären, aber das Ladegerät bei 16 A nur 3,68 kW liefert...

    Sei es drum, angeblich soll man aus der 230 V Schuko die doppelte Leistung heraus holen können - ich gebe es zu, ich habe es nicht verstanden.

    Es ist auch etwas anders: Der Kasten hilft dann, wenn das Ladegerät im Auto nur einphasig laden kann - ist also für uns Zoe-Fahrer kein Thema. ;)


    Der "Phaser" wird an eine rote dreiphasige CEE16-"Drehstrom"-Dose angeschlossen und liefert an das Auto einphasig 25 Ampere, während er das Netz (die CEE) nur mit max. 16 A pro Phase belastet.

    Stimmt - eigentlich wird der Strom vom Ladegerät begrenzt. Sollte das nicht der Fall sein (zoefans Zahlen ergeben rechnerisch einen Strom von rd. 18 A), dann wird es heikel für die schon bei 16 A thermisch herausgeforderte Schuko-Dose.


    Auf den 16-A-LSS kann man sich dabei nicht verlassen: Bei der üblichen Auslösecharakteristik löst der bei 18 A (1,125-facher Nennstrom, thermische Auslösung) erst nach ca. 2 Stunden aus - oder gar nicht, denn der thermische Auslösestrom liegt bei dem 1,13- bis 1,45-fachen... (Ergänzung: Im Prinzip müsste der Strom bei zoefan sogar noch etwas höher sein, denn ich habe das ohne Verluste gerechnet.)


    Fazit: zoefan sollte unbedingt das Ganze von einem Fachmann überprüfen lassen, die von ihn genannten Daten legen nahe, dass da was nicht passt und ggf. Überhitzungsgefahr für die Schuko-Steckdose droht. Besser wäre in dem Fall eine blaue "Camping"-Dose, die halten 16 A Dauerstrom sicher aus.

    Bevor hier weiter herumrätseln: Was für einen Lader hast Du und wie genau ist er angeschlossen (Schuko-Dose, rote CEE-Dose,...)? Bei 16 A einphasig (und das ist für eine Schuko-Dose schon grenzwertig) sind es 3,68 kW - definitiv.


    Kleine Korrektur deiner Rechnung: wenn du in 75 Minuten 5,2 kWh nachgeladen hast, war das eine Ladeleistung von 4,16 kW.

    Waere mir auch zu teuer, das kann ich nicht selbst machen.

    Das solltest Du - selbst wenn Du's kannst - sowieso nicht selbst machen, wenn Du nicht im Schadensfall Deinen Versicherungsschutz riskieren möchtest...


    Zur Erklärung: Ich bin Elektro-Ing. und habe meine Lade-Installation selbst geplant und die vorbereitenden Arbeiten gemacht, aber angeschlossen und geprüft hat es ein eingetragener Fachbetrieb - damit kann ich sicher sein, dass es keine Probleme mit dem Energienetzbetreiber und im Fall des Falles keinen Stress mit der Versicherung gibt.

    Das kann man so nicht pauschalisieren, denn dabei kommt es immer auch auf die Akkukapazität an. Einen Li-ion Akku lädt man normal (nicht schnell) mit dem 1 fachen seiner Nennkapazität. Den 52kWh Akku der Zoe mit den maximal möglichen 50kW (CCS) zu laden, sollte den Akku also auch nicht unnötig stressen.

    Im Prinzip hast Du recht, aber faktisch wird die CCS-Ladeleistung bei der Zoe abhängig von der Akku-Temperatur und vom Ladezustand deutlich unter 50 kW heruntergeregelt - ich habe es selbst noch nicht probiert, aber nach Allem, was ich so gelesen habe, erreicht man unter günstigen Bedingungen 43-45 kW, ab ~80% SOC geht dann die Ladeleistung deutlich runter.