Beiträge von schibbolet

    Wenn es in keinem Zoe-Modell nicht möglich ist, dann ist es doch in allen möglich. :/


    Dirk

    0,29 EUR/kWh ist weniger als Netzbezug zu Hause. Aber mit 0,714 EUR/kWh wäre man fast bei den 0,80 EUR auf Spritpreisniveau.


    Da würde ich mal schauen, ob es eine Alternative gibt.


    Dirk

    Es kommt drauf an. Wer mit Strom aus eigener PV-Anlage fährt, wird wird sein EV nicht abschaffen. Hauptproblem sehe ich immer noch im schwachen Angebot an Fahrzeugen. Wenn ein Stromanbieter Neukunden solche Preise anbietet, heißt das erstmal nur, er möchte Neukunden zu diesem Preis.


    Mir werden im Moment 0,33 EUR/kWh für Netzbezug berechnet, 0,38 bzw. 0,42 EUR an der Ladesäule unterwegs.


    Da fahre ich gerne an Preisanzeige für Benzin und Diesel vorbei.


    Strom müsste nach meiner Rechnung 0,80 EUR/kWh kosten, um mit den aktuellen Spritpreisen gleich zu ziehen.


    Klar EV Anschaffung ist teurer, deshalb wäre es bei dem Stand mit der Wirtschaftlichkeit schon vorbei. Aber da sind wir noch nicht.


    Dirk

    Für den Endnutzer ist das Ranking für den Wohnort auch nicht besonders erheblich.


    Landkreis Uckermark ganz vorn im Ranking. Das ist ein riesieger Landkreis, mit kaum BEV angemeldet. Wenn ich in so einer Gegend nicht zu Hause laden kann, oder in der Stadt wohne, wo an einem für mich praktischen Ort eine Ladestelle gibt und im besten Falle noch mehrere Ausweichstellen, hilft mir auch das Ranking nichts. Im schlimmsten Fall lehnen sich die Verantwortlichen zurück, wedeln mit dem Ranking und sagen, wir liegen doch ganz vorn.


    Es kommt vor allem drauf an, wo die Ladepunkte sind und ob sie "ausreichen" (also redundant sind). Wenn ich eine Reise plane würde ich es tunlichst vermeiden einen Ort anzufahren, der nur eine Ladestelle hat, die entweder besetzt oder "in Wartung" sein kann. Ich fahre dorthin, wo ich viel Auswahl und Fallbackoptionen habe. Neulich wieder auf der Fahrt von Görlitz nach Berlin im Raum Cottbus: Einen Ort mit 5 Ladestationen angefahren, 3 blockiert von Firmenfahrzeugen, die offenbar das ganze Wochenende am Nuckel hingen, 2 defekt. Zum Glück liess sich gleich das erste der drei Kabel von der Station lösen.


    Bei den kürzeren Alltagsfahrten gilt immer, dass das Fahrzeug dann geladen wird, wenn es sowieso steht (ideal zu Hause, weil es dort meistens steht, super auch auf der Arbeit, oder eben bei Freizeitaktivitäten (Einkaufen, Sport etc.)).


    Dirk

    An mich wurde inzwischen ausgezahlt. Folgendermassen war der zeitliche Verlauf


    10./11.5. angemeldet und Fahrzeugschein hochgeladen

    31.5. zur Prüfung an das Umweltbundesamt weitergeleitet

    31.8. Prüfung des Umweltbundesamtes abgeschlossen

    14.9. 350 EUR ausgezahlt


    Dirk

    Meine Wahrnehmung ist eher, alle interessieren sich für PV, BEV auch aber woher eins bekommen? Und wenn, verfügbar, dann eher als Zweitwagen, was völlig okay ist. Die Zulassungszahlen zeigen so auch eher einen gemächlichen Zuwachs.


    Die Netzüberlastung sollte auch ein lösbares Problem sein. Stichwort "Anreize". Warum kann ich mein Auto um 19 Uhr zum selben Preis laden, wie 3 Uhr morgens oder um die Mittagszeit?


    Wenn ich mal mit dem Auto fahre, muss ich praktisch immer an der Tankstelle vorbei. Die Preise werden gefühlt im 10-Minuten-Takt geändert. Wenn die Preise unten sind, sind sofort mehr Autos da als zu Preispitzenzeiten.


    Nicht immer kann man sich die Zeiten, zu denen man laden muss aussuchen. Aber wenn das BEV die ganze Nacht am Nuckel hängt, muss ja nicht gerade zur Spitzenlastzeit der Strom fließen.


    Bei PV-Besitzern regelt sich das ja auch. Ich würde nie abends laden, wenn das Auto auch tagsüber geladen werden kann. Der Anreiz ist der Netzpreis von über 0,30 EUR gegenüber den Kosten für den eigenen Strom.


    Wobei mir mittlerweile auch auffällt, dass ich vielmehr BEV auf der Straße sehe, seit ich selbst eins habe. Kann ab er ein subjektiver Effekt sein.


    Dirk

    In der Zeit, in der es praktisch nur Verbrenner gab, war privater Neuwagenkauf wirtschaftlich uninteressant, Liebhaberei. Mit der Fahrt vom Hof trat ein riesiger Wertverlust ein, der erst über längere Zeit, durch möglicherweise weniger Werkstattbesuche wieder aufgewogen werden konnte. Die laufenden Kosten waren bei einem Neuen nur unwesentlich niedriger (Kraftstoff, Versicherung, Steuern, Verschleiß usw.)


    Jetzt mit Elektrofahrzeugen ist die Rechnung nicht mehr so einfach, weil bei Gebrauchten viel höhere Kosten beim Kauf und vor allem Risiken mit reinspielen. Dafür fallen die Krafstoffkosten besonders bei Eigenversorgung mit PV nicht mehr so schwer ins Gewicht. Dann kommt es für eine Entscheidung (Neu vs. Gebraucht) auch immer auf die persönliche Situation an, ob es z.B. Barreserven gibt oder man eher risikofreudig eingestellt ist oder abgesichert ist oder oder oder.


    Wovon ich nicht ausgehen würde: Der Wertverfall des Geldes endet schnell. Die Lieferschwierigkeiten lösen sich auf. Mobilität und besonders Individualverkehr und besonders E-Autos werden wieder billiger.


    Dirk

    Wenn auch OT sind das gute Gedanken, die sich zu teilen lohnt.


    Ich habe da selbst keine Einsicht, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass die Hersteller im Moment ein stärkeres Interesse haben, Verbrenner zu verkaufen. Interessenten können kaum E-Autos kaufen. Einen Gebrauchtmarkt gibt es praktisch nicht. Neue gibts auch nur tröpchenweise. Dazu die allseits bekannten z.T. berechtigten Bedenken auf der Käuferseite.


    Beim Ladesäulenproblem muss man nur mal aus der Verbrauchersicht schauen und dann entsprechend Anreize schaffen. Fakt ist es gibt zu wenige Lademöglichkeiten und sie befinden sich zum Teil an den falschen Orten. Ich erinnere mich an ein Beispiel, wo die Stadtwerke überall an ihre Trafohäuschen Ladestationen angebaut hatten. Nur war da weiter nichts. Da wohnte niemand, arbeitete niemand und kaufte auch niemand ein. Ich als Durchreisender konnte nicht mal Kaffee kaufen und auf Toilette gehen. Dafür war die Säule frei. Man freut sich ja besonders über die kleinen Dinge. ;)


    Schauen wir uns mal so ein Auto an. Die meiste Zeit steht es sowieso, größtenteils zu Hause oder im Betrieb. Also braucht es genug Ladeplätze da. In der Privatgarage hat man das schnell privat erledigt. Auf dem Laternenparkplatz wäre es eigentlich auch kein Problem, denn auch da gibt es einen Stromanschluss. In der Firma ist man da möglicherweise auch offen. Dann einen Großteil der Parkplätze in Einkaufszentren, Supermärkten, Restaurants usw. ausstatten und fast haben wir's. Jetzt noch die Raststätten, Autohöfe für's unterwegs laden auf der Langstrecke. Zu einer Ladestation hinfahren, weil es am Standort keine gibt, sollte keiner müssen, sondern immer, wenn der Wagen sowieso steht, sollte es auch ein Ladeangebot geben.


    Das werden natürlich nur sinnvolle Investitionen, wenn sich dann auch alle ein E-Auto kaufen können, aber ohne das die Infrastruktur voraus geht, werden die Vorbehalte und die auch die echten Probleme beim Laden bleiben und so die Käufe nicht in Gang kommen.


    Gegen eine Fehlbelegung von Ladestellen hilft auf jeden Fall ein Zeitfaktor. z.B. ob man lädt oder nicht, auf diesem Parkplatz bezahlt man immer das gleiche. Das könnte schon funktionieren, wenn auf einem Parkplatz immer die gleiche Ladestation mit 22kW aufgestellt ist und man einen Bereich zum Bezahlparkplatz machen kann (z.B. die oberste Etage im Parkhaus). Wenn dann jemand mit 3,7 kW lädt, bezahlt er als ob er mit 22 kW, laden würde.


    Dirk