Beiträge von Twiker

    Danke Zoe AUT 1985 für solche konkreten Angaben mit Reparaturpreisen.


    Ich hatte schon geschrieben, dass ich zwar (noch) nicht bei der Zoe, aber bei Smart, Mercedes und VW gebranntes Kind in Sachen Klimaanlage (ohne Wärmefunktion) bin, jeweils im Alter zwischen 5 und 10 Jahren.


    Die letzte Reparatur war im Frühjahr 2024 der Verdichter am eSmart für rund 3.000 Euro. Im Spätsommer war das Kältemittel schon wieder weg, nun wegen einer Undichtigkeit am Verdampfer, also keine Garantie.


    Da wir auch in den Jahren davor teure Reparaturen an der Klimaanlage bei den anderen Fahrzeugen hatten, bin ich unsicher, ob wir einfach Pech, vielleicht Montagsfahrzeuge hatten, oder ob in Sachen mobiler Klimaanlagen grundsätzlich ein hohes, teures Ausfallrisiko nach einigen Jahren besteht und dann betrifft das wohl auch die noch komplexeren bidirektionalen Wärmepumpen wie bei der Zoe.


    Nun darf man einzelne Ausfälle insbesondere bei unterschiedlichen Umständen natürlich nicht verallgemeinern, aber jede Beschreibung weitet den Blick auf die einzelnen Hersteller, hier im Forum also Renault.

    Nur als Idee, kann völliger Quatsch sein, aber weil die Heizung bei nicht so kalten Temperaturen funktioniert:


    Kann es sein, dass der Verdampfer wegen zu wenig Kältemittel bei tieferen Temperaturen schnell vereist (dann verdampft das wenige Kältemittel ja nur in einem kleinen Teil ganz am Anfang schon verdampft).


    Das wäre zumindest eine plausible Erklärung. Das könnte man umgekehrt bei wärmeren Temperaturen vielleicht an einer häufigen Taktung des Verdichters im Canze erkennen.


    Wir könnten uns solche Spekulationen ersparen und auch dem Verdacht eines Softwarefehlers folgen, wenn es die Hersteller irgendwann schaffen, eine Warnanzeigelogik bei zu wenig Kältemittel ins Fahrzeug zu bringen. Bei einer stationären Hauswärmepumpe habe ich eine solche Warnanzeige schon gesehen. Ich weiß aber weder wie die Logik dort funktioniert noch, ob das auch schon zuverlässig funktioniert.

    Ja, stimmt wohl. Anstatt Probleme als Herausforderungen für Verbesserungen zu begreifen, ist es leider zunächst viel einfacher alles Neue schlecht zu reden.


    Und am besten mit hohen Zöllen die eigene Technologie einfrieren bis sie hoffnungslos veraltet und nicht mehr wettbewerbsfähig ist.


    Das ist halt der große Irrtum der Konservativen, der zu Abschottung und Feindschaft statt anstrengendem, aber friedlichen Wettbewerb führt.


    Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain (1835-1910)

    Ja stimmt, für CO2 Hochdruckwärmepumpen könnte das künftig vielleicht ein Thema werden. Bis dahin haben wir aber sicher gute Lösungen - oder ganz andere Probleme.


    Nur was hat das mit der Zoe zu tun?


    Selbst aktuelle Propanwärmepumpen arbeiten maximal mit 28 bar.

    Leider ist hinter dem Link auf den Beitrag von Stefan im Elektroautoforum nur eine einmalige Problembeschreibung ohne Lösung und ohne Details.


    Ich kenne aber Stefan, gleichzeitig Admin des Elektroautoforums, persönlich aus TWIKE-Treffen als TWIKE-Fahrer aus der Schweiz.


    Der Beitrag von Stefan ist mehr als 6 Jahre her von seiner Zoe Ph1, die er zeitweise parallel bzw nach dem TWIKE gefahren ist. Allerdings fährt er meines Wissens schon lange auch keine Zoe mehr, so dass es fraglich ist, ob er noch näheres dazu berichten kann. Insbesondere kaum, ob das auch eine Zoe Ph2 betrifft.


    Im Übrigen würde ein freundlicher, konstruktiver Umgangston zumindest mir mehr Spaß machen zu antworten.


    Und jetzt noch einmal konstruktiv: Wenn die, zumindest für mich naheliegende Ursache, mangelndes Kältemittel, ausgeschlossen werden kann, dann kann es auch konstruktiv weiter gehen.

    Weil hier immer noch ungelöst viel geglaubt wird, mische ich mich doch einmal ein:


    Solange die Menge des Kältemittels nicht ermittelt wurde, glaube ich zB nicht an ein Softwareproblem, einfach aus Gründen der Wahrscheinlichkeit.


    Um beim Glauben zu bleiben: Ich glaube, dass aus dem Druck, der ja vom Verdichter erzeugt und laufend verändert wird, nur ein absoluter Experte, zB aus der Renault-Entwicklung der Wärmepumpe, irgendwas interpretieren kann.


    Fakt ist, dass die Wärmepumpe auch mit viel zu wenig Kältemittel zwar noch kühlt, aber nicht mehr heizt.


    Dieser eingehende Absatz hatte mich übrigens bisher vom Weiterlesen abgehalten:


    "Renault meinte dazu, bei dem Druck funktioniert die Heizung nicht. Es würde wohl Kältemittel fehlen. Der Einwand, dass die Heizung mal geht und mal nicht und der Druck immer verschieden ist, wird ignoriert."


    Wenn man es sowieso besser weiß als Renault, dann kann zumindest ich nicht in diesem Forum wirklich unterstützen.

    Weil die ursprüngliche Frage das Balancing betraf, vielleicht etwas Grundsätzliches dazu:


    LiON Batterien werden zunächst mit "maximaler" Stromstärke geladen. "Maximal" im Sinne des Minimums zwischen Fahrzeuganforderung und der Bereitstellung durch die Ladestation. Wenn die Zoe also zB 22 kW will, die Ladestation nur 11 kW kann, dann 11 kW. Oder zB 1380 W, wenn der ICCB auf 8A eingestellt ist.


    Dieses so genannte I-Loading wird beendet, sobald eine Zelle die definierte Ladeschlussspannung erreicht hat.


    Nun beginnt das so genannte U-Loading (oder auch Balancing genannt), dh die Stromstärke wird schrittweise immer weiter so reduziert, dass die Zellen unterhalb der Ladeschlussspannung bleiben.


    Je nach definierter Untergrenze der Stromstärke dauert es also länger oder kürzer. Eine kurze Dauer des Balancing ist also kein Qualitätsmerkmal, eher im Gegenteil.


    Manche Fahrzeuge haben auch eine scheinbar kurze Balancingzeit, gleichen aber nach Ladebeendigung im Ruhezustand noch stundenlang die Zellen mit geringen Stromstärken aus (zB Mercedes). Die Zoe macht dieses U-Loading nur am Stecker mit laufendem Ladevorgang. Das ist grundsätzlich sehr gut und auch einfach. Daran sollte man sich also nicht stören.


    Und noch etwas: Manche Ladestationen haben höhere Untergrenzen für die Stromstärke als die Zoe. Dann dauert das Balancing scheinbar kurz, ist aber im Sinne der Zoe noch nicht beendet.


    Viele ICCB können auch nur die eingestellte Stromstärke, beenden also das Balancing, sobald die Zoe eine geringere Stromstärke anfordert. Auch hier wird also das Balancing vorzeitig im Sinne der Zoe beendet.

    Den Druck schafft der Verdichter auch noch mit viel zu wenig Kältemittel. Aber die geringe Gasmenge verdampft dann gleich am Anfang des Verdampfers, so dass kaum bis keine Wärme/Kälte mehr erzeugt werden kann.


    Im anderen Thread wurde von Tom Highflyer geschrieben, dass die Zoe den Verdichter bei zu wenig Kältemittel auch ganz abschaltet. Das könnte zu Deiner Beobachtung passen. Dann könnte aber nach der kurzen Zeit seit der Befüllung nun auch eine Undichtigkeit vorliegen. Du weißt ja nicht, ob der Verlust vielleicht erst kurz vor der Befüllung letzten Sommer bereits zunahm.


    Ich hoffe wirklich, dass die Hersteller es bald schaffen eine Warnanzeige bei Kältemittelmangel über eine Logik zu entwickeln, und dass dies dann Standard für alle Wärmepumpen wird.

    RZ110 hat's schon geschrieben.


    Sollte seit 2017 kein Klima-WP-service gemacht worden sein, dann wäre fehlendes Kältemittel naheliegend. Ist bei der Wartung nicht mehr Standard - warum auch immer.


    Die Zoe hat 1000g. Bei uns fehlten nach 4 Jahren 200g, also rund 50g pro Jahr. Der Meister meinte aber, dass je nach Betriebsweise (und 100k in sieben Jahren ist nicht wenig) auch 100g pro Jahr verloren gehen können, auch ohne Undichtigkeit.


    Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine mich zu erinnern, dass er sagte, die Heizleistung ginge bei unter 50% verloren, Klima im Sommer ginge auch noch etwas unter 50% Füllstand.

    Danke Tom Highflyer,


    das ist zumindest eine gute Nachricht.


    Je weniger Kältemittel desto schneller und häufiger vereist halt der Verdampfer, weil ja ein immer geringerer Teil davon noch zum Verdampfen benötigt bzw genutzt wird. Ebenso muss der Scrollverdichter immer häufiger starten um den Druck wieder aufzubauen, der sich mit abnehmender Kältemittelmenge immer schneller wieder abbaut. Dieses Takten und enteisen ist auf jeden Fall eine Belastung der Komponenten. Umso besser wenn das nicht zum Tod des Verdichters führt.


    Vielleicht aber über längere Zeit?


    Beim Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs mit nicht funktionierender Heizung/Wärmepumpe weiß man jedenfalls nicht, wie lange diese schon defekt ist bzw ob das vielleicht ein Grund für den Verkauf war.


    Ich kenne das Problem tatsächlich nicht von unserer Zoe, sondern nur von der Klimaanlage unseres eSmart. Da hatte ich im Herbst die mangelnde Kühlleistung festgestellt. Die Heizung im Winter funktioniert dort noch rein elektrisch, also keine Wärmepumpe zum kühlen und wärmen wie bei der Zoe, so dass ich die Klimaanlage erst mit dem Service dann im Frühjahr erledigen lassen habe.


    Dann der Schock beim Service, dass Späne im Kühlsystem waren und der Verdichter getauscht werden musste. Da wurde mir erklärt, dass die Klimaanlage auch im Winter automatisch zur Kühlung beim schnellen Laden aktiviert wird. Der Meister erklärte mir, dass der Defekt möglicherweise nur aufgetreten sei, weil ich ein halbes Jahr so gefahren bin. Und da hatte ich auch gefragt, warum es dann keine Warnanzeige gäbe, was mir mit dem dazu notwendigen Absaugen und Auswiegen erklärt wurde.


    Seither bin ich jedenfalls diesbezüglich vorsichtig, vielleicht bei der Zoe auch übervorsichtig.🥴