Konstruktiv (rein technisch):
Du brauchst einen Stromzähler, der auswertet, ob du gerade Strom einspeist oder beziehst.
Dann bräuchtest du einen Vorrichtung, um die Stromzufuhr zur Ladeeinrichtung (Wallbox, Ladeziegel, o.ä.) zu unterbrechen - ein Relais/Schütz (? E-Techniker mögen mir etwaig falsche Wortwahl verzeihen).
Wenn du dann mehr Strom einspeist als die Zoe zum Laden benötigt müsstest du die Ladungeinrichtung hausseitig einschalten.
Sobald der Stromzähler feststellt, dass Strom aus dem Netz bezogen wird, müsste die Ladeeinrichtung hausseitig wieder abgeschaltet werden, usw.
Realistisch (Erfahrung):
Ich vermute allerdings, dass du mit der Lösung nicht glücklich wirst, da du - außer im Sommer mittags bei durchgehend blauem Himmel - bei einer so doch recht kleinen Anlage selten genügend Strom haben wirst, um damit deine Zoe zu laden. Jedes Wölkchen wird vermutlich zu einem Abschalten führen.
Wirtschaftlichkeit (Erfahrung - als Ergänzung):
Ich habe inzwischen 3,5 Jahre PV-Erfahrung (7,5 kWp, ca. SSW, 70% hart) und wir hatten anfangs auch an einer ähnlichen automatisierten Lösung überlegt.
Inzwischen laden wir "größtenteils" mit PV-Überschuss - nämlich wenn subjektiv genug Sonne scheint und der Wechselrichter > 1,5 kW bringt.
Dazu gibt es erstens ja noch weitere Verbraucher im Haus, die nennenswert Strom ziehen (Kühlschrank, Backofen, Föhn, ...) und zweitens brauchen wir zum Fahren einen hinreichend vollen Akku. Da ist es ärgerlicher, abends festzustellen, dass der Akku nicht voll genug ist und wir dann nachts per 100-%-Zukauf nachladen müssen, als tagsüber zumindest einen großen Teil des benötigten Ladestroms selbst zu produzieren und nur einen begrenzten Anteil zuzukaufen.