Laden mit PV-Batterie

  • Im Dezember oder Januar wirst Du im Schnitt nicht mehr 25 kWh pro Monat erzeugen, Du brauchst aber ~75 kWh/Monat. Da sind die Verluste noch nicht mitgerechnet, sowie der höhere Verbrauch in dieser Jahreszeit.


    Du kaufst in diesen Monaten nolens volens mindestens 3/4 dazu, realistisch eher 4/5 oder 5/6.


    Bei schlechtem Wetter wird eben auch die Speicherbatterie nicht voll.


    Wenn die Garage kein Netzstrom hat, läuft es auf eine noch teuere Insellösung hinaus. Ich habe verstanden, dass Wirtschaftlichkeit keine Rolle für das Projekt spielt, wollte es nur noch mal sagen.


    Deine Anforderungen:


    - Ich möchte Solarstrom nutzen

    - Ich möchte auch bei schlechtem Wetter laden

    - Ich möchte aus einer Speicherbatterie laden, weil nur so der Ladestrom von 8A erzielt wird


    läuft darauf hinaus:


    Lade um die Mittagszeit die Tagesration von 2,4 kWh aus dem Netz. Zu dieser Zeit dürfte der Anteil an Solarstrom am höchsten sein, auch bei schlechtem Wetter. Spar Dir die Batterie.


    Was noch gut wäre: Wähle ein Ladegerät mit möglichst großer Leistung bis zu 22 kW, denn dann sind die Verluste am geringsten.


    Dirk

    ZOE Ph.2 Zen R110 ZE50 12/2019 Easy Link 7; SMA EV Charger 11kW

  • Ich habe gerade mal die Zoe eingestöpselt und bei 2 bzw. 2,2 kW Leistung (am Lader) geschaut, wieviel kW noch in der Antriebsbatterie ankommen.


    Das sind also gerade mal 80% bzw. 73%. Bei 1,84 kW dürfte die Bilanz noch schlechter ausfallen. Für die Berechnung der benötigten kW muss man diese vermutlich ~25% Verlust noch aufschlagen.


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    ZOE Ph.2 Zen R110 ZE50 12/2019 Easy Link 7; SMA EV Charger 11kW

  • Was noch dazukommt ist das der Zoe gerade um Winter (bei uns) einen Verbrauch von bis zu 28kw/100km hat, was bei einer 2,5kwh Batterie und Verlusten von ca 20% und genügend Sonne im Winter das der Akku jeden Tag aufgeladen wird eine Reichweite von ca:


    2,5kwh Akku ergeben dann bei 20% Laderverlust 2kwh in den Akku


    2kwh in den Akku bei einem Verbrauch von 28kwh/100km sind dann 7,15 km am Tag Reichweite wenn die Sonne ausreichend scheint und sonnst keine Abnehmer angeschlossen sind.


    Wenn du Tage hast wo nicht ausreichend die Sonne scheint, dann gehen die für diese Tage die 7km flöten


    Wie gesagt, das laden des Autos macht unser diesen Umständen keinen sinn und normales wallbox oder Ladeziegel laden macht hier nur Sinn, sowie den PV Strom im Haus zu verbrauchen.

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Geht vielleicht langsam vom Thema ab, aber ich habe gerade nochmal kurz auf 11 kW gedreht und geschaut wie das Verhältnis aussieht:


    10.1 kW am Lader, 9.3 kW davon kommen in der Antriebsbatterie an. Sprich nur noch 8% Verlust.


    Also Leute, wenn Ihr verantwortungsvoll mit Resourcen umgehen wollt, ladet beherzt möglichst nahe an 22 kW und wenn viel erneuerbare Energie (Wind, Sonne) zur Verfügung steht.


    Dirk

    ZOE Ph.2 Zen R110 ZE50 12/2019 Easy Link 7; SMA EV Charger 11kW

  • An einer Inselanlage, bestehend aus Batterie und Wechselrichter ohne Netzanschluss, wird die Zoe die Ladung gar nicht erst starten - weil die Erdungs-Prüfung fehlschlägt.

    Auch jede Inselanlage muss ordentlich geerdet und mit einem adäquaten FI abgesichert werden, das hat nichts mit einer Netzkopplung zu tun. Dann lädt auch die Zoe anstandslos.

    Ich lade seit einem halben Jahr meine beiden Elektroautos mit einer reinen Inselanlage. Die Wallbox ist so eingestellt, dass sie die Ladung mit mindestens 9A (Q90) bei Sonne freigibt, aber die Entladung der 10kWh-Batterie nicht unter 40% zulässt - entsprechend bei 60% wieder aufnimmt. Für die Batterie ist das ein ziemlich schonendes Entnahmefenster. Theoretisch würde das auch mit einer kleineren Batterie funktionieren.


    Wer die Ladeeffizienz erhöhen möchte sollte den Mindestladestrom anheben, vielleicht in Verbindung mit einer Erweiterung des Entnahmefensters. Geht dann halt zu Lasten der Lebensdauer Batterie.


    Natürlich wäre eine netzgekoppelte Anlage immer besser, aber manchmal sprechen halt Gründe dagegen (netzgekoppelte Altanlage mit hoher Vergütung bereits vorhanden, Selbstmontage notwendig weil Angebote unverschämt oder nicht termingerecht usw.).


    Grüße

    Dirk