Meldung: Bremse Prüfen und keine Bremsunterstützung

  • Guten Morgen an alle Zoe Foren Mitglieder.

    Ich bin seit 3 Tagen besitzer einer Zoe aus 2014.


    Den Wagen habe ich bewusst mit einem Problem des Bremssystems gekauft, hatte den Fehler aber seit heute Morgen nicht gehabt und wartete bis der Fehler nun wieder auftritt. Dies soll laut vorbesitzer in den letzen 4 Jahren nur 2 mal aufgetreten sein.

    Der Wagen Bremst aber dennoch.


    Der Wagen war deswegen auch schon beim Vorbesitzer in der Werkstatt und es wurde neue Bremsflüssigkeit befüllt (kann ich bestätigen sieht neu aus) und der Fehler wurde gelöscht.


    So. Das war jetzt erstmal der Hergang der Sache. Nun zum eigentlich Thema.


    Ich stand etwas abschüssig richtung Fahrzeugfront und hatte meinen Sohn zur Kita gebracht. Als ich eingestiegen bin, die Karte in das Fach gesteckt habe und auf die Bremse getreten habe, war im ersten moment die Bremse wie gewohnt leicht und im nächsten moment drückte es mir das Pedal entgegen und es ist nun hart. Im gleichen zuge kam die Meldung: Bremse Prüfen.


    Man kann wie ich schon geschrieben habe weiterhin Bremsen. Allerding so als hätte man ein Auto ohne Bremsunterstützung. Desweiteren bei jedem neuen drücken gibt es ein lautes Geräusch aus dem Motorraum. Da ich schon einige Autos repariert habe, abee an einer Zoe bzw. generell an einem E Fahrzeug noch nicht gearbeitet habe, würde ich mich da vorher gern etwas informieren ob da jemand schonmal Erfahrung zu hat bevor ich unnötig an einer Stelle arbeite und ich wo ganz anders hätte ansetzen müssen.

    Ja ich weiss es ist ein Hochvoltfahrzeug, Gefahr etc. ist mir alles bewusst :-). Ich werde das System auch vorher trennen bevor ich überhaupt am auto was mache. Jedenfalls ist dieses Geräusch mir sehr sehr bekannt. Es klingt wie zichende Luft im System.

    Bremsflüssigkeitsbehälter zum Befüllen sowie der vorratsbehälter am Elektrischen Bremskraftverstärker sind beide gefüllt. Mir ist allerdings aufgefallen das es am Bremskraftverstärker ein Entlüftungsnippel gibt. Wenn sich also die Werkstatt nicht auskannte, könnte ich mir vorstellen das zwar neue Bremsflüssigkeit durch das System gebracht wurde, der Bremskraftverstärker aber nicht entlüftet wurde. Ich kann mir nicht unbedingt vorstellen das etwas mechanisches Defekt ist. Schließe es aber nicht aus da ich mir auch einbilden könnte das die elektrische Pumpe des Bremskraftverstärkers ja auch abgerissene Ritzel haben könnte und durchrutscht.


    Vielleicht weiss ja jemand mehr oder hatte auch das Problem?


    Ich danke Euch schonmal sehr.


    Liebe Grüße aus der Pfalz

    Kevin :)

  • KJ201015

    Hat den Titel des Themas von „Meldung: Bremse Prüfen und keine Bremsungerstützung“ zu „Meldung: Bremse Prüfen und keine Bremsunterstützung“ geändert.
  • Guten Abend. Entweder ich habe ein unlösbares Problem oder ich habe etwas falsch gemacht im Zwischenmenschlichem da mir so gar keiner Antwortet? ^^ :/


    Ich bin in einigen Foren unterwegs. Aber das so gar keiner Antwortet oder wenn ich etwas falsches getan haben könnte mich so gar niemand anleitet das ich erst dies oder jenes tun muss bevor mir hier jemand Antwortet, das ist mir Neu.


    Um mal dem Thema Bremse weiter zu folgen.

    Ich habe mit meinem Diagnosegerät den Pumpenmotor angesteuert. Ich dachte die ganze Zeit das wäre der Bremskraftverstärker. Hatte mal den Stecker am BKV gezogen und hab mich gewundert wieso dieses hässliche Geräusch immernoch auftritt (ich teste aktuell nur auf dem privatgrundstück)!?


    Ich habe dann während ich den Kopf in den Motorraum gehalten habe den Pumpenmotor Test nochmal gestartet. Und das schreckliche Geräusch kommt nicht vom BKV sondern vom ABS/ESP Block.


    Nun meine frage dazu: Soll das immer so klingen wenn man diesen Ansteuert? Oder sollte er eigentlich total still sein im Betrieb?


    Meine aktuellen Vermutungen sind:


    1. Der BKV macht nichts mehr und als BackUp rattert der ABS Block damit „unterstützt“ gebremst werden kann.


    2. Doch Luft im System (möchte morgen Jedes Rad ansteuern zum Entlüften)


    3. Der Pumpenmotor des ABS Blocks hat einen Schaden.


    Oder 4. Es wäre ein Radsensor des ABS Defekt und beim Bremsen bekommt er falsche werte und Bremst wie als würde man eine Gefahrenbremsung mit einem ABS Ausgestattetem Fahrzeug vollziehen. Aber es leuchtet kein ABS Blinken auf. Also eher unwahrscheinlich.


    Was meint ihr? Besonders zu Punkt 3.


    Weiterer Punkt der mich stutzig macht: Ich habe keine Fußgängerhupe. Sie ist angeschlossen, die Sicherung intakt aber dennoch habe ich keinen Ton für den Fußgängerschutz. Habe so langsam das Gefühl da war bereits jemand drann und hat es eventuell auscodiert?


    Lieben Dank schonmal.


    Liebe Grüße Kevin

  • Guten Abend. Entweder ich habe ein unlösbares Problem oder ich habe etwas falsch gemacht im Zwischenmenschlichem da mir so gar keiner Antwortet? ^^ :/


    Ich bin in einigen Foren unterwegs. Aber das so gar keiner Antwortet oder wenn ich etwas falsches getan haben könnte mich so gar niemand anleitet das ich erst dies oder jenes tun muss bevor mir hier jemand Antwortet, das ist mir Neu.

    Ich habe eine Ph2, aber gar keine Erfahrungen mit dem Schrauben am Bremssystem, kann dir also leider nicht weiterhelfen :-/

    aquamarinblaue ZOE R110 / 50 kWh (12/2020) Experience + Navi-/Winter-/Visiopaket auf Ganzjahrespuschen

    Tankstellen: Renault-Ladeziegel 2 kW/3kW (PV-Überschuss) + Heidelberger Energy Control 11 kW (schnellladen/Winter)

  • Ich habe eine Ph2, aber gar keine Erfahrungen mit dem Schrauben am Bremssystem, kann dir also leider nicht weiterhelfen :-/

    Danke für deine Antwort. Es ist ja doch leben im Forum. ^^ An sich fuchse ich mich amliebsten selbst in die Dinge um niemanden zu Nerven oder Hunderte von Euros in einer Werkstatt liegen zu lassen für Rätselraten. Aber manchmal merke ich einfach brauche ich doch hilfe. Und daher liebe ich Foren. Vielleicht weiss ja doch noch einer etwas oder kennt sich mit DDT4ALL und was es sonst noch alles geben mag super aus um mich etwas anzuleiten da ich hier so 2,3 Problemchen habe an der Zoe.


    Ansonsten werde ich immer wieder meinen Stand der Dinge hier Posten, gegebenfalls mit Bildern und kann für Zukünftige Leidensgenossen eventuell eine Unterstützung sein. So mache ich das eigentlich immer wenn ich in Foren unterwegs bin.

    Ich gehöre nicht zur Kategorie: Ich gebe Bericht was es war und sobald das Problem behoben wurde hört und sieht man nie wieder etwas von dem jenigen. Wenn ich eines nicht leiden kann dann 20 Seiten streitereien durchlesen und andere Themen die nichts damit zu tun haben und am ende ist nichts bei herum gekommen und man hat noch immer keine Lösung. :rolleyes: :D

  • Meine aktuellen Vermutungen sind:


    1. Der BKV macht nichts mehr und als BackUp rattert der ABS Block damit „unterstützt“ gebremst werden kann.

    Ich habe keine Schrauber-Erfahrungen an der Zoe und an der Phase 1 schon gar nicht, aber ich habe mir aus technischem Interesse ein bisschen was "angelesen":


    Dir ist schon klar, dass da keine einfache hydraulische Bremse mit BKV werkelt, sondern dass die Zoe eine so genannte "entkoppelte Bremse" hat?

    Informier' Dich mal über "Bosch iBooster" - soweit ich weiß, steckt der in der Zoe Ph 1 und in der Ph 2 haben sie dann den iBooster 2 verbaut.


    Die Funktionsweise dieser Bremse weicht deutlich von der klassischen Bremse mit Unterdruck-BKV ab, weil beim Betätigen des Pedals erstmal elektrisch gebremst wird und die mechanische Bremse erst dann zum Einsatz kommt, wenn die per Pedal angeforderte Verzögerung nicht mehr rein elektrisch erzielt werden kann. Auch die BKV-Unterstützung erfolgt elektrisch und das Ganze hat eine ziemlich komplexe Steuerung - ich weiß nicht, wie weit man da ohne das renault-spezifische Diagnosesystem kommt.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Dir ist schon klar, dass da keine einfache hydraulische Bremse mit BKV werkelt, sondern dass die Zoe eine so genannte "entkoppelte Bremse" hat?

    Informier' Dich mal über "Bosch iBooster" - soweit ich weiß, steckt der in der Zoe Ph 1 und in der Ph 2 haben sie dann den iBooster 2 verbaut.


    Die Funktionsweise dieser Bremse weicht deutlich von der klassischen Bremse mit Unterdruck-BKV ab, weil beim Betätigen des Pedals erstmal elektrisch gebremst wird und die mechanische Bremse erst dann zum Einsatz kommt, wenn die per Pedal angeforderte Verzögerung nicht mehr rein elektrisch erzielt werden kann. Auch die BKV-Unterstützung erfolgt elektrisch und das Ganze hat eine ziemlich komplexe Steuerung - ich weiß nicht, wie weit man da ohne das renault-spezifische Diagnosesystem kommt.

    Hey, ja das ist mir bewusst das die Geschichte des Bremssystems doch etwas komplexer ist. Danke für den Tipp mit dem Bosch iBooster. Ich lese mich mal ein.

  • Kurzer Zwischenstand.

    Ich hab die Zoe auf die Bühne gepackt und zweimal rundum mit DDT4ALL der Reihe nach Entlüftet. Blasen sind keine gekommen.


    Aber eine sache ist komisch. Kurz zuvor die frage: Hat jemand von Euch schonmal mit dem Programm die Bremse/ABS angesteuert und entlüftet?

    Geht bei euch bei jedem Rad die Pumpe an?


    Denn bei mir startet die Pumpe nur auf der rechten Seite. Also Vorne Recht und Hinten Rechts. Vorne Links und Hinten Links macht es nur hörbar klack (denke magnetventil) aber es gibt keine Pumpvorgänge der Pumpe. Ist das normal oder habe ich womöglich doch einen Defekt am ABS Block? Desweiteren wiegesagt klingt das nicht gesund wenn das Ding pumpt. Aber ob das so sich anhören muss weiss ich nicht.


    Ich danke Euch schonmal und freue mich auf eine Rückmeldung

  • Ein paar Tage mehr sind vergangen.

    Die Hitze hat mir doch sehr zu schaffen gemacht und ich habe mich mehr den Recherchen gewidmet als am Fahrzeug selbst zu arbeiten. Da nun das Wetter heute besser war, habe ich einiges auf mich genommen und viel an der Zoe gearbeitet. Zwischenzeitlich war die Zoe fahrbar zusammengebaut um ein Test durchzuführen (habe den Bremspedalwegsensor getauscht am BKV als auch noch einigemale entlüftet), aber leider kein Erfolg.


    Also in den Sauren Apfel beissen und die Kiste zerlegen. ^^ Natürlich nur das Bremssystem. An die ABS Blöcke zu kommen ist eine echte Sauerei (Bremsflüssigkeit) und fingerbrecherei. Ich würde die Arbeit ohne Hebebühne keinem empfehlen. Ich konnte immerhin den Wagen heben und senken wie ich es brauchte. Mein Ziel war es die Bauteile aus dem Fahrzeug zu bekommen ohne die Achse, Lenkgetriebe oder gar den Elektromotor lösen zu müssen bzw. herauszubauen. Hat aber ganz gut geklappt.

    Der erste Block ist ausgebaut. Es ist der untere der beiden. Ich denke dieser ist für das Entkoppelte Bremssystem gedacht um das Signal vom Bremspedalwegsensor in eine unterstütze Bremskraft umzuwandeln welche dann durch den eigentlichen ABS Block zu den Rädern weiter verläuft.


    Um auf den Punkt zu kommen: Ich denke das ich den Fehler zu 90% gefunden habe. Aber da ich noch den oberen ABS Block ausbauen und kontrollieren möchte (da dort die hässlichen Geräusche herkommen), als auch noch alles wieder erstmal einbauen sowie entlüften muss, bin ich mir erstmal nur zu 90% sicher. Ich habe auch Sicherheitshalber einen gebrauchten Ersatz bestellt um alles mal gegenzuchecken und das Bauteil auf Reserve zu haben. Morgen werde ich aufjedenfall alles mal wieder zusammenbauen und testen. Ob das Problem nun behoben oder zumindest die Ursache gefunden ist, steht noch mit großer Hoffnung in den Renault Sternen. :D


    Mein vermutlich gefundener Fehler ist das der Elektromotor der Hydraulikpumpe klemmt. Habe ihn ohne das Steuergerät mit 12-14V (Batterielader) bestromt und es hat nur leise vor sich hingebrummt. Ich habe das Gehäuse des Elektromotors dann demontiert und versucht diesen per Hand zu drehen. Es lies sich nur mit starkem Kraftaufwand drehen. Ich habe den Motor dann mit einem weißen Edding markiert, das Gehäuse aufgesetzt und nochmal bestromt um zu schauen ob sich die Position verändert hat. Aber nein sie blieb bis auf 5mm abweichung unverändert.

    Ich habe dann mit der Hand kräftig hin und her gedreht und die Kohlen beobachtet. Dabei ist mir aufgefallen das ein dünnes flaches kohlestück verklemmt ist. Ich habe es herausgezogen und Motor sowie gehäuse mit Druckluft einmal durchgepustet. Nun lässt sich der Motor spielend leicht per Hand drehen. Ich habe dann das Gehäuse aufgesetzt und nochmal strom drauf gegeben. Nun siehe da, der Motor der Pumpeinheit läuft nun. Ich habe noch etwas sorge das es nur von kurzer dauer ist, aber ich möchte es testen.


    Ich muss auch sagen ich bin sehr enttäuscht von Renault was Ersatzteile betrifft. Online von Namhaften oder auch 0815 Drittanbietern etwas zu finden, keine Chance. Gebrauchte Teile kosten meist um 150-300€ oder Generalüberholte um 700€ . Also wenn ich nicht selbst Dinge reparieren könnte, wäre ich wohl zwingend an ein Renault Autohaus gebunden und würde mehr Geld ausgeben müssen für Reparaturen (Ersatzteile wie auch Arbeitszeitkosten), sodass ich schnell über den Wert des Wagens mit links kommen würde. Echt Schade. Das ist auch kein Einzelfall was Ersatzteile betrifft. Egal was ich geschaut habe was etwas spezifischer für ein E Auto ist, kostet gleich mal eine Stange Geld. Selbst gebraucht und mit hohem wieder Ausfall Risiko verbunden, bezahlt man sich echt dämlich.

    Alles was ich bisher bestellt habe musste ich aus dem Ausland kommen lassen, da es selbst mit Versandkosten und Steuern wesentlich Billiger war als in Deutschland etwas zu kaufen.


    Aber gut. Genug gejammert.


    Ich halte Euch auf dem laufenden.

    Sollte die Reparatur gelungen sein, werde ich schauen das ich eine Bebilderte Anleitung hochlade.


    Beste Grüße Kevin