Ladeproblem ZOE

  • Hallo und nachtraeglich nochmals vielen Dank fuer Eure Unterstuetzung.

    Jetzt moechte ich mitteilen wie das Problem geloest wurde. ( ZOE Meldung: Erdung nicht konform )

    Alles wurde ueberprueft, das Auto bei Renault, das Original Ladekabel, die Green Up Steckdose nebst Zuleitung, evtl. Spannungsschwankungen, ein anderes Ladekabel, die Ladung mit einer Schukosteckdose bei Renault, Erdungsmessungen, alles war in Ordnung aber loeste nicht unser Problem.

    Nach einem laengeren Telefonat von unserem Hauselektriker mit dem Elektriker von Feistritz hat unser Elektriker in seiner Verzweiflung den Erdungsanschluss von Phase 1 im Schaltkasten auf Phase 2 verlegt. Heureka es funktioniert jetzt und unserer Elektriker weiss nicht warum. Hat das evtl. etwas mit der klassischen Erdung zu tun???

    Wir wuerden es gerne wissen und unser Elektriker natuerlich auch.

    Ich hoffe das hilft anderen ZOE Besitzern mit gleichen Problemen.

    Viele Gruesse

  • den Erdungsanschluss von Phase 1 im Schaltkasten auf Phase 2 verlegt.

    Was bitte soll das sein? Ein Erdungsanschluss (PE) ist ein Erdungsanschluss und der ist mit dem Potenzialausgleich bzw. der Erdung verbunden - mit den Phasen hat der gerade mal gar nichts zu tun.

    Hat das evtl. etwas mit der klassischen Erdung zu tun???

    Falls mit "klassischer Erdung" die "klassische Nullung" gemeint sein sollte:

    Bei dieser Schaltung ist kein PE-Leiter vorhanden und die Schutzkontakte der Steckdose werden mit dem Nullleiter verbunden - das ist für die Lade-Steckdose unzulässig, denn dann ist in der Tat die Erdung nicht konform und dann ist die Fehlermeldung der Zoe genau richtig! Wenn Deine Installation tatsächlich so alt ist, dass nur eine klassische Nullung vorhanden ist, solltest Du dringend darüber nachdenken, eine "richtige" Erdung mit Potenzialausgleich nachrüsten zu lassen - mindestens für die Lade-Steckdose.


    Was mich allerdings etwas befremdet, ist die Aussage und unserer Elektriker weiss nicht warum - eine Elektrofachkraft sollte dieses Grundwissen besitzen.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Erstmal Danke fuer Deine Nachricht.

    Mit der klassischen Erdung ist die klassische Nullung gemeint Habe mich da unklar ausgedrueckt.

    Fakt ist, dass unser Elektriker ein Kabel von Phase 1 abgenommen hat und mit Phase 2 verbunden hat. Ob das ein Erdungskabel oder ein Stromkabel war kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall laedt die Zoe wieder.

    Unser Haus ist ein Neubau und hat 240 und 400 Volt. Der Elektriker ist ein aelterer Fachmann und hatte mit E-Autos bisher nichts zu tun.

    Ob Erdung und Potentialausgleich vorhanden sind ist ungewiss da man nur noch messen kann und da kommen bei der Erdwiderstandsmessung 0 Ohm heraus. Was mich bei der Messung befremdet hat war die Tatsache dass ebenfalls 0 Ohm gemessen wurde

    als die Erdung abgeklemmt war. Ich bin kein Elektriker aber das hat mich schon etwas verwundert.

  • Der Elektriker ist ein aelterer Fachmann und hatte mit E-Autos bisher nichts zu tun.

    Ob er mit E-Autos zu tun hatte, ist eigentlich belanglos. Der Begriff "klassische Nullung" dürfte bei einem Neubau eigentlich nicht auftauchen - diese Schaltungsvariante findet man normalerweise nur in alten Installationen, wenn nur 2 Adern verlegt wurden und daher die dritte Ader für den Schutzleiter (PE) fehlt. In diesem Fall werden dann z.B. in der Steckdose die Schutzkontakte mit dem Nullleiter (N) verbunden - das Risiko bei dieser Schaltung besteht darin, dass bei einem Übergangswiderstand im N-Leiter und hohen Strömen der N-Leiter und damit auch die Schutzerde ein gefährlich hohes Potenzial erreichen kann und dass ein Fehlerstrom-Schutzschalter bei der klassischen Nullung auch nicht funktioniert - also nur was für Lebensmüde. Aus diesem Grund verbietet sich die klassische Nullung bei Lade-Steckdosen von selbst.


    Was genau die Zoe beim Laden misst, wissen wir nicht im Detail, aber bekanntermaßen ist sie besonders zickig bei Erdungs-Problemen - und das meiner Ansicht nach mit gutem Grund, denn eine schlechte Erdung kann sehr ungesund für den Benutzer sein.


    Richtig verkabelt gehört da eine dreiadrige Leitung mit (wegen des hohen Stroms) ordentlichem Querschnitt direkt zur Unterverteilung hin, die dort sauber auf die Phase, N- und PE-Schiene aufgelegt ist, damit im Ernstfall auch der FI-Schalter reagiert - alles andere ist Bastelwerk, das von der Zoe gerne mit Lade-Verweigerung quittiert wird.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    2 Mal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Moin,


    @haschebubu: Wieso schreibst du nicht in deinem vorhandenen Thread (Ladung funktioniert nicht mit green up steckdose - ZOE - Antrieb - Ladung - Verbrauch - Reichweite - Renault ZOE Forum) weiter? So wird das Thema verrissen.


    @Mod: Bitte die Beiträge zusammen führen - vielen Dank,


    Gruss Uli

    ZOE Experience R110 Z.E. 50, 11/2020, PH2, Titanum-Grau, Winter-, Visio-, und Navi-Paket, GJR Michelin, Deckenleuchte hinten, verbesserte Kofferraum-Beleuchtung

  • Wenn der Fi-Schalter (nicht F1) auslöst, fließt irgendwo ein Fehlerstrom - da die Zoe woanders funktioniert, kann es nur an der Hausinstallation liegen. Dazu siehe den letzten Absatz meines Beitrags #4.


    Alternativ, wenn man schon dabei ist, gleich eine 5-adrige Leitung legen und eine Wallbox installieren - oder eine CEE-Dose plus eine ICCU (JuiceBooster o.ä.).

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Ob er mit E-Autos zu tun hatte, ist eigentlich belanglos. Der Begriff "klassische Nullung" dürfte bei einem Neubau eigentlich nicht auftauchen - diese Schaltungsvariante findet man normalerweise nur in alten Installationen, wenn nur 2 Adern verlegt wurden und daher die dritte Ader für den Schutzleiter (PE) fehlt. In diesem Fall werden dann z.B. in der Steckdose die Schutzkontakte mit dem Nullleiter (N) verbunden - das Risiko bei dieser Schaltung besteht darin, dass bei einem Übergangswiderstand im N-Leiter und hohen Strömen der N-Leiter und damit auch die Schutzerde ein gefährlich hohes Potenzial erreichen kann und dass ein Fehlerstrom-Schutzschalter bei der klassischen Nullung auch nicht funktioniert - also nur was für Lebensmüde. Aus diesem Grund verbietet sich die klassische Nullung bei Lade-Steckdosen von selbst.


    Was genau die Zoe beim Laden misst, wissen wir nicht im Detail, aber bekanntermaßen ist sie besonders zickig bei Erdungs-Problemen - und das meiner Ansicht nach mit gutem Grund, denn eine schlechte Erdung kann sehr ungesund für den Benutzer sein.


    Richtig verkabelt gehört da eine dreiadrige Leitung mit (wegen des hohen Stroms) ordentlichem Querschnitt direkt zur Unterverteilung hin, die dort sauber auf die Phase, N- und PE-Schiene aufgelegt ist, damit im Ernstfall auch der FI-Schalter reagiert - alles andere ist Bastelwerk, das von der Zoe gerne mit Lade-Verweigerung quittiert wird.

  • Vielen Dank fuer Deine Informationen.

    Zwischenzeitlich funktioniert es wieder nicht.

    Der Elektriker behauptet an der Hausinstallation waere lt. seiner Messungen alles in Ordnung.

    Renault hat nochmals bestaetigt dass unsere ZOE auch in Ordnung ist.

    Wir glauben eher Renault weil ZOE woanders problemlos laedt.

    Nun ist noch folgendes passiert.

    Der Elektriker hat gefunden dass ein Pin an der Ladedose der ZOE weiter innen sitzt und glaubt

    dass das ein Fehler am Auto ist. Er hat versucht mit einer kleinen Zange den Pin nach aussen zu ziehen

    und das war natuerlich vergeblich denn es muss so sein wegen dem Sicherheitskonzept TYP 2.

    Frage, hat Er damit evtl. Schaden angerichtet ?

    Viele Gruesse

  • Der Elektriker hat gefunden dass ein Pin an der Ladedose der ZOE weiter innen sitzt und glaubt

    dass das ein Fehler am Auto ist. Er hat versucht mit einer kleinen Zange den Pin nach aussen zu ziehen

    Das kann ich jetzt nicht glauben... 8| Dem hätte ich aber sofort auf die Finger gehauen.

    Mein Vertrauen in eine "Fachkraft", die sich zu solchen Aktionen versteigt, wäre nachhaltig gestört - insofern frage ich mich, was die Aussage, die Hausinstallation sei einwandfrei, wirklich wert ist.

    Kannst Du nicht einen anderen Elektriker hinzuziehen, um eine "zweite Meinung" dazu einzuholen?

    Frage, hat Er damit evtl. Schaden angerichtet ?

    Dazu müsste man sich den Pin genau betrachten:

    Wenn er mit der Zange den Pin beschädigt hat (Einkerbungen, Verbogen,...), kann das u.U. jetzt erst wirkliche Ladeprobleme verursachen - der kurze Pin ist der "CP", über den die Kommunikation zwischen Ladesäule/Wallbox und Auto (max. Ladestrom, Start/Ende des Ladevorgangs, Ladepausen, etc.) stattfindet!


    Falls er da Schaden angerichtet hat, hat er hoffentlich eine Haftpflichtversicherung, die Dir die ggf. notwendige Reparatur bezahlt!

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard