Beiträge von wohliks

    Meine aktuellen Vermutungen sind:


    1. Der BKV macht nichts mehr und als BackUp rattert der ABS Block damit „unterstützt“ gebremst werden kann.

    Ich habe keine Schrauber-Erfahrungen an der Zoe und an der Phase 1 schon gar nicht, aber ich habe mir aus technischem Interesse ein bisschen was "angelesen":


    Dir ist schon klar, dass da keine einfache hydraulische Bremse mit BKV werkelt, sondern dass die Zoe eine so genannte "entkoppelte Bremse" hat?

    Informier' Dich mal über "Bosch iBooster" - soweit ich weiß, steckt der in der Zoe Ph 1 und in der Ph 2 haben sie dann den iBooster 2 verbaut.


    Die Funktionsweise dieser Bremse weicht deutlich von der klassischen Bremse mit Unterdruck-BKV ab, weil beim Betätigen des Pedals erstmal elektrisch gebremst wird und die mechanische Bremse erst dann zum Einsatz kommt, wenn die per Pedal angeforderte Verzögerung nicht mehr rein elektrisch erzielt werden kann. Auch die BKV-Unterstützung erfolgt elektrisch und das Ganze hat eine ziemlich komplexe Steuerung - ich weiß nicht, wie weit man da ohne das renault-spezifische Diagnosesystem kommt.

    Außerdem ist die Logik "Es liegt am Renault, weil es woanders funktioniert" grottenfalsch. Wenn es woanders funktioniert, dann ist das der Beweis, dass es nicht am Renault, sondern an der Hausinstallation liegt.

    Da hast du haschebubu falsch verstanden:

    Renault hat nochmals bestaetigt dass unsere ZOE auch in Ordnung ist.

    Wir glauben eher Renault weil ZOE woanders problemlos laedt.

    Er glaubt der Aussage von Renault - dass es nicht an der Zoe liegt - mehr als der seines "Elektrikers". ...das passt doch...

    Der Elektriker hat gefunden dass ein Pin an der Ladedose der ZOE weiter innen sitzt und glaubt

    dass das ein Fehler am Auto ist. Er hat versucht mit einer kleinen Zange den Pin nach aussen zu ziehen

    Das kann ich jetzt nicht glauben... 8| Dem hätte ich aber sofort auf die Finger gehauen.

    Mein Vertrauen in eine "Fachkraft", die sich zu solchen Aktionen versteigt, wäre nachhaltig gestört - insofern frage ich mich, was die Aussage, die Hausinstallation sei einwandfrei, wirklich wert ist.

    Kannst Du nicht einen anderen Elektriker hinzuziehen, um eine "zweite Meinung" dazu einzuholen?

    Frage, hat Er damit evtl. Schaden angerichtet ?

    Dazu müsste man sich den Pin genau betrachten:

    Wenn er mit der Zange den Pin beschädigt hat (Einkerbungen, Verbogen,...), kann das u.U. jetzt erst wirkliche Ladeprobleme verursachen - der kurze Pin ist der "CP", über den die Kommunikation zwischen Ladesäule/Wallbox und Auto (max. Ladestrom, Start/Ende des Ladevorgangs, Ladepausen, etc.) stattfindet!


    Falls er da Schaden angerichtet hat, hat er hoffentlich eine Haftpflichtversicherung, die Dir die ggf. notwendige Reparatur bezahlt!

    Nein!!!

    Doch! Was ich in Beitrag #26 bezüglich des Verhaltens der Parkbremse bei eingeschaltetem Motor und "N" geschrieben habe, trifft zu - das kann jeder, der eine Zoe Ph2 hat, gerne ausprobieren. Ebenso wie den Trick aus #20 und #22.

    Nochmal, die Deaktivierung ist in der BA nicht beschrieben, sondern nur das lösen der PB.

    Die Anleitung zum Lösen der Parkbremse im Handbuch geht schlicht davon aus, dass das Auto mit abgeschaltetem Motor dasteht - um dann die Bremse zu lösen, muss man erstmal die "Zündung" einschalten.

    Die ist allerdings in der Waschstraße völlig unbrauchbar.

    Wenn man dagegen an der Waschstraße ankommt, ist das Auto ja eingeschaltet - da ergibt die ganze Prozedur mit Motor aus, Zündung an, Bremse lösen in der Tat keinen Sinn, weil man ja einfach mit gelöster Bremse und eingeschaltetem Motor durch die Anlage rollen kann. Einzige eiserne Regel: Fahrergurt nicht lösen und die Türen zu lassen, dann geht das. Eigene Erfahrung bei der ausnahmsweisen Nutzung einer Waschstraße (sonst Portal-Waschanlage) - ich hatte schon ein bisschen Puls, aber es gab keine Probleme.


    vagant ging es in Beitrag #14 übrigens um die Frage, wie man das Auto verlassen kann, ohne dass die Parkbremse automatisch aktiviert wird - und das wurde mit #20 und #22 beantwortet.

    Ist mir aber auch egal das Thema.

    Anscheinend ja wohl nicht, sonst würdest Du nicht immer wieder darauf herumreiten...

    Mir ist es selber passiert, ...

    Was Du beschreibst, passiert genau dann, wenn man "mit N in die Waschstraße" fährt: Bei 'laufendem Motor' und N wird die Parkbremse automatisch aktiviert, wenn der Fahrer-Gurt gelöst oder die Fahrertür geöffnet wird.


    Geht man vor wie in #20 und #22 beschrieben, passiert das nicht.

    Wenn der Fi-Schalter (nicht F1) auslöst, fließt irgendwo ein Fehlerstrom - da die Zoe woanders funktioniert, kann es nur an der Hausinstallation liegen. Dazu siehe den letzten Absatz meines Beitrags #4.


    Alternativ, wenn man schon dabei ist, gleich eine 5-adrige Leitung legen und eine Wallbox installieren - oder eine CEE-Dose plus eine ICCU (JuiceBooster o.ä.).

    Der Elektriker ist ein aelterer Fachmann und hatte mit E-Autos bisher nichts zu tun.

    Ob er mit E-Autos zu tun hatte, ist eigentlich belanglos. Der Begriff "klassische Nullung" dürfte bei einem Neubau eigentlich nicht auftauchen - diese Schaltungsvariante findet man normalerweise nur in alten Installationen, wenn nur 2 Adern verlegt wurden und daher die dritte Ader für den Schutzleiter (PE) fehlt. In diesem Fall werden dann z.B. in der Steckdose die Schutzkontakte mit dem Nullleiter (N) verbunden - das Risiko bei dieser Schaltung besteht darin, dass bei einem Übergangswiderstand im N-Leiter und hohen Strömen der N-Leiter und damit auch die Schutzerde ein gefährlich hohes Potenzial erreichen kann und dass ein Fehlerstrom-Schutzschalter bei der klassischen Nullung auch nicht funktioniert - also nur was für Lebensmüde. Aus diesem Grund verbietet sich die klassische Nullung bei Lade-Steckdosen von selbst.


    Was genau die Zoe beim Laden misst, wissen wir nicht im Detail, aber bekanntermaßen ist sie besonders zickig bei Erdungs-Problemen - und das meiner Ansicht nach mit gutem Grund, denn eine schlechte Erdung kann sehr ungesund für den Benutzer sein.


    Richtig verkabelt gehört da eine dreiadrige Leitung mit (wegen des hohen Stroms) ordentlichem Querschnitt direkt zur Unterverteilung hin, die dort sauber auf die Phase, N- und PE-Schiene aufgelegt ist, damit im Ernstfall auch der FI-Schalter reagiert - alles andere ist Bastelwerk, das von der Zoe gerne mit Lade-Verweigerung quittiert wird.

    den Erdungsanschluss von Phase 1 im Schaltkasten auf Phase 2 verlegt.

    Was bitte soll das sein? Ein Erdungsanschluss (PE) ist ein Erdungsanschluss und der ist mit dem Potenzialausgleich bzw. der Erdung verbunden - mit den Phasen hat der gerade mal gar nichts zu tun.

    Hat das evtl. etwas mit der klassischen Erdung zu tun???

    Falls mit "klassischer Erdung" die "klassische Nullung" gemeint sein sollte:

    Bei dieser Schaltung ist kein PE-Leiter vorhanden und die Schutzkontakte der Steckdose werden mit dem Nullleiter verbunden - das ist für die Lade-Steckdose unzulässig, denn dann ist in der Tat die Erdung nicht konform und dann ist die Fehlermeldung der Zoe genau richtig! Wenn Deine Installation tatsächlich so alt ist, dass nur eine klassische Nullung vorhanden ist, solltest Du dringend darüber nachdenken, eine "richtige" Erdung mit Potenzialausgleich nachrüsten zu lassen - mindestens für die Lade-Steckdose.


    Was mich allerdings etwas befremdet, ist die Aussage und unserer Elektriker weiss nicht warum - eine Elektrofachkraft sollte dieses Grundwissen besitzen.

    ...um auch zum Topic beizutragen:


    Ich hatte vorgestern das gleiche Phänomen wie viele hier - während die Zoe lädt, liefert die myRenault-App beim Start nur die bekannte Fehlermeldung. Wenn das Auto nicht lädt, funktioniert die App einwandfrei (z.B. Übertragung von Routen und/oder Zieladressen ans Auto, Vorklima etc.).


    Die Kelec-App dagegen läuft auch während des Ladevorgangs ohne Probleme.