Beiträge von wohliks

    Da gebe ich Bernhard 100% Recht. Da lädt nix nach.


    Meine Mutter hatte mal den ZOE in der Garage " an gelassen" und einen Tag später war die 12V Batterie komplett leer.

    Äähm, das ist ein Missverständnis: Wenn die Zoe eingeschaltet ist (Fahrbetrieb oder Zündungsplus eingeschaltet), dann arbeitet der DC-DC-Wandler und lädt die 12-V-Batterie aus der Traktionsbatterie. Insofern ist das von dir beschriebene Phänomen nicht recht erklärbar - wenn mit "an gelassen" fahrbereit oder Zündungsplus gemeint ist.


    Unklar ist, ob die "schlafende" Zoe (Ph2) die 12-V-Batterie überwacht und ggf. lädt - das hat mal jemand in den Raum geworfen, aber es wurde bisher weder verifiziert noch widerlegt.

    Ab Ich könnte gut glaube das die 12V Batterie durch die Antriebsbatterie geladen wird. Zum Beispiel wie ist es bei Plugin Hybriden. Die haben ja auch keine Lichtmaschine mehr. Wann wird bei denen die 12V Batterie geladen.

    Beim Fahren bzw. bei eingeschalteter "Zündung" ist das definitiv der Fall: Die Zoe hat einen DC-DC-Wandler, der das 12-V-Bordnetz aus der Traktionsbatterie versorgt.


    Ich bezog mich darauf, dass auch schon mal die Vermutung zu lesen war, dass die Ph2 die 12-V-Batterie bei Bedarf auch bei abgestellter Zoe nachlädt, also auch bei längerer Standzeit die 12-V-Batterie eigentlich niemals leer werden kann. Dafür gibt es meines Wissens aber noch keinen sicheren Beweis.

    Außerdem wird doch bei der PH2 der 12 V Akku ständig vom BMS überwacht und nach geladen, wenn auf einen bestimmten Wert fehlt.

    Das ist bis dato eine Theorie bzw. Vermutung, die noch durch Beobachtung zu verifizieren wäre. Einen Beleg dafür, dass es wirklich so ist, habe ich bisher noch nirgends gefunden. Die gelegentlichen Berichte über "el. Störung" durch eine leere 12-V-Batterie auch bei der Ph2 sprechen eigentlich dagegen...

    Vor langer Zeit hieß es auch, dass man die Li-Ion-Akku von Handys zwischendurch laden kann - ohne Akkuprobleme.

    Äpfel und Birnen: Der Handy-/Smartphone-Akku wird auf maximale Laufzeit ausgereizt, weil die Lebensdauer der Geräte als begrenzt angesehen wird. Beim Auto-Akku bleibt man von den technisch möglichen Grenzen zugunsten der Haltbarkeit ein Stück weit weg.


    Mit Deinem Handy-Akku hattest du einfach nur Glück: Ich habe vor etlichen Jahren zwei baugleiche Handys gehabt, beim einen war der Akku nach 3 Jahren hin, beim anderen hielt er unter gleichen Bedingungen über 6 Jahre durch...

    Welches Ladeprogramm?

    Wie ich weiter oben schon schrieb:

    Du kannst im EasyLink unter "zeitgesteuertes Laden" oder in der App unter "Ladeplanung" Ladetimer erstellen - beispielsweise "Ladestart um XX:XX Uhr, Ladeende XX:XX Uhr". Mit dem Wissen des SoC beim Ladestart und der Ladeleistung kann man per Dreisatz (z.B. "bei 11 kW entspricht eine Stunde Ladezeit ca. 20% SoC") beim Ladestart einen Timer hinreichend genau einstellen, dass die Ladung ungefähr beim gewünschten SoC beendet wird.


    Auch wenn ich derlei Klimmzüge für unnötig und je nach Umständen sogar kontraproduktiv halte...

    Laden sollte man ja wenn der Akku noch warm ist.

    Kann man doch: Einfach im EasyLink einen Ladetimer erstellen - die Dauer kann man sich aus der Ladeleistung und dem SoC ausrechnen.


    Ab mal ganz abgesehen davon kann das Kümmern um den Akku getrost dem Batteriemanagement der Zoe überlassen - bei Bedarf wird der Akku beim/zum Laden erwärmt und auch das Vollladen ist eigentlich kein Problem, wenn das Auto nicht gerade wochenlang mit 100 % herumsteht.


    Dafür hat das Laden bis 85 % auch Nachteile, die erst auf den 2. Blick in Erscheinung treten: Das Balancing der Zellen driftet immer weiter auseinander und - Überraschung! - die Bremse leidet! Warum? Ganz einfach: Nur bei (fast) vollem Akku ist die Rekuperationsleistung eingeschränkt und nur dann hat die Reibbremse auch wirklich mal was zu tun.


    Um Einwänden vorzubeugen: Das gilt eben entgegen weit verbreiteter Meinung auch für den "D"-Modus, denn die Bremsanlage der Zoe ist so ausgelegt, dass auch bei Betätigen des Bremspedals immer zunächst bis zur maximalen Rekuperationsleistung elektrisch gebremst wird und erst, wenn das nicht reicht, kommt die Reibbremse zum Einsatz. Fazit: Wenn man immer nur bis 85 % lädt, wird zwar der Löwenanteil der Bremsenergie zurückgewonnen, dafür gammelt die Bremse wegen Unterbeschäftigung - ein häufiges Problem bei Elektroautos, nicht nur bei der Zoe...

    In der Tat stimmt da was nicht. Da wäre noch die Blindleistung und Wirkleistungsgeschichte, die ich nie richtig verstanden habe. :S

    Bzw. welcher Zähler erfasst nun was wie genau.

    Der Eltako-Zähler erfasst ziemlich sicher die Wirkleistung - genau wie der "offizielle" Zähler auch. Denn Wirkleistung ist das, was vom Stromversorger abgerechnet wird.


    Blindleistung kommt ins Spiel bei induktiven und kapazitiven Lasten, weil da bei Wechselstrom eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung entsteht. Wenn man bei einer solchen Last einfach Strom und Spannung misst und multipliziert, um die Leistung zu ermitteln, bekommt man die Scheinleistung - aber damit kann man nix anfangen, weil für die Berechnung der Wirkleistung die Phasenverschiebung berücksichtigt werden muss.

    Zitat von 380Volt


    ich vermute mal ne intelligente "gepulste" Ladesteuerung


    Ich zitiere dazu mal kurz mich selbst aus Beitrag #72:

    Wann und wie lange in der Zoe die Spannung auf 14,7 V erhöht wird, hängt da nicht von der Motordrehzahl ab, sondern wird vom Energiemanagementsystem der Zoe gesteuert. Das kann man sehr schön im laufenden Betrieb beobachten: Die überwiegende Zeit stehen an der 12-V-Steckdose 13,5 bis 13,8 V an, zeitweise steigt die Spannung dann für einige Zeit auf 14,5 - 14,7 V an. Das ist dann für mich der Indikator, dass alles okay ist.

    Das ist jedenfalls, was ich aus der Beobachtung des Voltmeters an der Zigarettenanzünder/12-V-Steckdose schließen konnte.