Im Grunde sind die Scheiben der Zoe auch nicht anfälliger als andere mir bekannte Fahrzeuge. Und die Kosten dafür sind auch nicht höher. Dumm ist nur, wenn neue Scheiben einfach nach sehr kurzer Zeit, wenig benutzt, schon fällig werden.
Die hinteren Scheiben unserer A-Klasse mussten wir zB vor 20 Jahren auch beim ersten TÜV nach 15.000 km bereits wechseln. Und den Smart habe ich vor gut 10 Jahren mal drei Wochen umständehalber im Sommer bei viel Regen im Freien stehen lassen müssen. Danach waren die vorderen Beläge an den Scheiben fest und neue Scheiben und Beläge waren nach weniger als drei Jahren schon fällig.
Prinzipiell reicht es, jedes Auto mit Scheiben, möglichst im Trockenen stehen zu lassen (also zB Garage oder Carport). Und wenn das nicht möglich ist oder auch nach einer Fahrt im Nassen nicht längere Zeit unbenutzt weiter rosten zu lassen. Dann halten die Scheiben an einem E-Fahrzeug auch 6, 8 oder mehr Jahre. Die zweiten Scheiben unseres eSmarts glänzen nach mehr als 10 Jahren immer noch wie neu mit mindestens 80% Belagstärke. Ebenso sind die zweiten hinteren Scheiben der Zoe nach gut zwei Jahren wie neu.
Hier im Thread geht es aber um eine gebrauchte Zoe. Und da kann man eben einen solchen Schaden unverschuldet erben. Unsere Zoe haben wir zB 2-jährig mit bereits erheblich rostigen Scheiben hinten gekauft. Das blieb auch mit allen hier schon genannten Tricks irreversibel, so dass wir diese vor dem ersten TÜV erneuert haben.
Sollte die anvisierte Zoe von MartinSK nach vier Jahren noch die ersten (rostigen) Scheiben hinten haben, dann sind halt beim nächsten TÜV neue fällig. Ist ein sicherheitsrelevantes Verschleißteil. Wer sicher Auto fahren will muss das investieren. Da gibt es keine faulen Kompromisse.
Und noch ergänzt: Unser TWIKE fährt nach 18 Jahren und rund 200.000 km immer noch mit der ersten Scheibe vorne, die wie neu glänzt. Die hinteren Trommelbremsen habe ich dagegen schon etliche Male neu belegt. Kommt also immer darauf an, wie man darauf achtet. 😉